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Tafel für Platz der Befreiung (Archiv)

Foto: Namenstafel mit Blick auf das CKS
Jörg Steinert fertigte eine neue Namenstafel.
Am Donnerstag, dem 6. August 2009 brachte die Firma Kunst- und Natursteinhandel Seehagen auf dem Platz der Befreiung in Schwedt/Oder eine neue Namenstafel mit dem Schriftzug „Platz der Befreiung“ an.

Die ursprüngliche Namenstafel an dieser Stelle wurde vom Bildhauer Jörg Steinert aus Granitstein anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus geschaffen und am 26. April 2005 eingeweiht.

Foto: Granitsteintafel mit dem Schriftzug Platz der Befreiung
2005 schuf Jörg Steinert diese Namenstafel aus Granit.

Im April 2009 fiel die Tafel aus der Verankerung und zersplitterte. Die Überreste der Namenstafel stellte die Stadt sofort sicher. Eine Reparatur war jedoch auf Grund des Schadenumfangs nicht mehr möglich. Warum die Steinplatte abfiel, konnte nicht ermittelt werden. Anzeichen auf bauliche Mängel oder äußere Gewalteinwirkung waren nicht feststellbar. Gleich nach Bekanntwerden des Vorfalls wurden durch den Fachbereich Hoch- und Tiefbau, Stadt- und Ortsteilpflege erste Schritte eingeleitet, um dem Platz seine Namenstafel wiederzugeben.

Foto: Platz der Befreiung mit der Beschriftung 1993
Die ursprüngliche Beschriftung des Platzes war an anderer Stelle und in einer anderen Ausführung. Das Foto ist aus dem Jahr 1993.

Bildhauer Jörg Steinert aus Schönermark schuf 1999 die Granitsteingruppe Die Botschaft im Findling auf dem Platz der Befreiung.

Foto: drei Granitsteine auf dem Platz der Befreiung
Zum Kunstwerk „Die Botschaft im Findling“ gehören von rechts nach links „Klang (Muse)“, „Spirale“ und „Frucht (Rad)“.

  • Klang (Muse)
    Granit, Länge 2,5 m
    Der Stein ist Symbol für die Allgegenwart der Kunst. Die ovale Form des Findlings und die angedeuteten Saiten erinnern an eine Laute – Sinnbild für die Muse und die Schönheit des Geistes. Über das reale Objekt hinaus wird die klanglich seelische Ebene angesprochen. Es kommt zum Ausdruck, dass das menschliche Wesen tiefer reicht, als das heute so oft gezeigte materielle Gehabe.
  • Spirale
    Granit, Höhe 2,3 m
    Die Komposition aus den Steinen Klang, Spirale und Frucht nimmt im weiten Sinne auf das Markttreiben Bezug. Der zentrale Stein, die Spirale, gilt als Symbol für das Leben. Die augenfällig polierte Ebene ist eine zweidimensionale Spirale, die sich im Raum bewegt und scheinbar in sich selbst zurückläuft. Gedanken zur Unendlichkeit des Seins werden assoziiert. Halt gibt die Ebene mit den grob bearbeiteten und den eiszeitlich geschliffenen Stellen.
    Foto: Granitstein „Segel“
    Segel
  • Frucht
    Granit, Durchmesser 1,3 m
    Komplettiert wird die Gruppe durch ein Objekt, das an eine geteilte Frucht, ein Rad oder eine Blüte erinnert. Frucht und Blüte symbolisieren das Werden und Vergehen des Irdischen. Ein Rad bedeutet Bewegung. Der Wechsel von großen zu kleinen Flächen, von grafischen Linien zur voluminösen plastischen Form ist eine fließende Bewegung. In allem findet sich die Unendlichkeitssymbolik der Spirale wieder.
  • Segel
    Gneisgranit, Höhe 3,0 m
    Auf der den drei anderen Steinen gegenüberliegenden Seite des Platzes erhebt sich der größte Stein. Das Segel symbolisiert die menschliche Sehnsucht nach Ferne. Dabei ist Ferne als allgemeiner Ausdruck für geistige Bewegung zu sehen.
     

Alle Steine zeigen großflächige Polituren und naturbelassenen Flächen. Die Reflexionen der Sonne auf den polierten Oberflächen wirken wie spiegelnde Wasserflächen.

(Quelle: Faltblatt zur Einweihung am 25. September 1999)