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Die Botschaft im Findling (Archiv)

Bildhauer Jörg Steinert aus Schönermark schuf 1999 die Granitsteingruppe Die Botschaft im Findling auf dem Platz der Befreiung.

Foto: drei Granitsteine auf dem Platz der Befreiung
Zum Kunstwerk „Die Botschaft im Findling“ gehören von rechts nach links „Klang (Muse)“, „Spirale“ und „Frucht (Rad)“.

  • Klang (Muse)
    Granit, Länge 2,5 m
    Der Stein ist Symbol für die Allgegenwart der Kunst. Die ovale Form des Findlings und die angedeuteten Saiten erinnern an eine Laute – Sinnbild für die Muse und die Schönheit des Geistes. Über das reale Objekt hinaus wird die klanglich seelische Ebene angesprochen. Es kommt zum Ausdruck, dass das menschliche Wesen tiefer reicht, als das heute so oft gezeigte materielle Gehabe.
  • Spirale
    Granit, Höhe 2,3 m
    Die Komposition aus den Steinen Klang, Spirale und Frucht nimmt im weiten Sinne auf das Markttreiben Bezug. Der zentrale Stein, die Spirale, gilt als Symbol für das Leben. Die augenfällig polierte Ebene ist eine zweidimensionale Spirale, die sich im Raum bewegt und scheinbar in sich selbst zurückläuft. Gedanken zur Unendlichkeit des Seins werden assoziiert. Halt gibt die Ebene mit den grob bearbeiteten und den eiszeitlich geschliffenen Stellen.
    Foto: Granitstein „Segel“
    Segel
  • Frucht
    Granit, Durchmesser 1,3 m
    Komplettiert wird die Gruppe durch ein Objekt, das an eine geteilte Frucht, ein Rad oder eine Blüte erinnert. Frucht und Blüte symbolisieren das Werden und Vergehen des Irdischen. Ein Rad bedeutet Bewegung. Der Wechsel von großen zu kleinen Flächen, von grafischen Linien zur voluminösen plastischen Form ist eine fließende Bewegung. In allem findet sich die Unendlichkeitssymbolik der Spirale wieder.
  • Segel
    Gneisgranit, Höhe 3,0 m
    Auf der den drei anderen Steinen gegenüberliegenden Seite des Platzes erhebt sich der größte Stein. Das Segel symbolisiert die menschliche Sehnsucht nach Ferne. Dabei ist Ferne als allgemeiner Ausdruck für geistige Bewegung zu sehen.
     

Alle Steine zeigen großflächige Polituren und naturbelassenen Flächen. Die Reflexionen der Sonne auf den polierten Oberflächen wirken wie spiegelnde Wasserflächen.

(Quelle: Faltblatt zur Einweihung am 25. September 1999)

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