Grundsteinlegung NATURA-2000-Haus (Archiv)
Nach knapp 4-jähriger Vorbereitungszeit erfolgte am Freitag, dem 9. November 2012 auf dem Gelände der ehemaligen Criewener Sporthalle die feierliche Grundsteinlegung des zukünftigen NATURA-2000-Haus. Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack würdigte das Vorhaben als wertvolle Erweiterung der Angebote des einzigen Brandenburger Nationalsparks: „Hier wird eine Begegnungsstätte geschaffen, in der sich Besucher aktiv mit Fragen des Erhalts der biologischen Vielfalt auseinandersetzen können."
Gemeinsam mit Umweltministerin Tack, Uckermark-Landrat Schulze und Bürgermeister Jürgen Polzehl sowie weiteren Vertreter der deutschen und polnischen Regionalpolitik wurde die traditionelle Kupferhülse mit diversen Zeitzeugnissen ins Mauerwerk versenkt.
NATURA-2000-Haus
In dem Neubau wird ab 2013 eine Wildniswerkstatt für Kinder eingerichtet. Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene werden unter fachkundiger Anleitung der Nationalparkranger in die Wildnis vor den Toren Criewens ziehen und das „Phänomen“ Wildnis anschließend diskutieren und auswerten. Diese Art von Naturerlebnis und Wildniserfahrung ist eine der ganz wesentlichen Aufgaben und Leistungen der 14 deutschen Nationalparke.
Zusätzlich zur Wildniswerkstatt und einem Informationsbereich wird der Neubau den neuen Nationalparkladen mit allen Produkten rund um den Nationalpark beherbergen. Der Außenbereich mit einer Terasse und einer großen Leinwand steht künftig für Freiluftveranstaltungen im inneren Gutshof zur Verfügung.
Die Fertigstellung ist für Mitte 2013 vorgesehen. Errichtet wird das Haus mit Fördermitteln des deutsch-polnischen INTEREG IV A-Projektes durch die POMERANIA – Grenzübergreifende Zusammenarbeit – und soll die grenzüberschreitenden touristischen Angebote fördern und deutsch-polnische Begegnungen ermöglichen. Bauherr ist das Land Brandenburg, der für die Ausstattung und die Außenanlagen ca. 700.000 Euro bereitstellt.
Die Gesamtkosten des INTEREG-Projektes betragen rund 3,5 Millionen Euro und werden zu 85 Prozent aus dem Europäischen Fonds Regionale Entwicklung finanziert.