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Mögliches Hochwasser für die Oder

Informationsplattform:

Die Hochwassermeldezentrale und das Pegelportal Brandenburg informieren über den aktuellen Stand unter:

pegelportal.brandenburg.de

oder in der App MeinePegel.

Meldung der Landesregierung vom 15. September 2024

Foto: Sandsäcke vor Landschaft
Innenminister Michael Stübgen: „2,6 Millionen Sandsäcke haben wir erstmal vorrätig. Hoffen wir, dass wir nicht darauf zurückgreifen müssen.“

Angesichts möglicher Hochwasser auch in Brandenburg verständigten sich am 15. September 2024 Landesregierung, Landkreise und kreisfreie Städte auf ein abgestimmtes Vorgehen. An der Beratung nahmen auch Vertreter des Technischen Hilfswerks, des Landeskommandos der Bundeswehr und der Feuerwehr teil. Zugleich wurde vereinbart, beiden Ländern, aber auch eventuell betroffenen Bundesländern, technische Hilfe anzubieten und bei Bedarf umgehend zu handeln.

Nach Auskunft des zuständigen Umweltministers Axel Vogel kann ab Mitte der 38. Kalenderwoche an Elbe und Oder Warnstufe 3 erreicht werden, auch Stufe 4 ist nicht ausgeschlossen.

Innenminister Michael Stübgen: „Nur durch gute Vorbereitung können wir im Notfall richtig handeln. Deshalb haben wir THW, Feuerwehr und Bundeswehr informiert. Sie stehen für eventuelle Unterstützungsmaßnahmen bereit. Wir sind im ständigen Austausch mit den Landkreisen und kreisfreien Städten.“

Hochwasserwarnung vom 13. September 2024, 14 Uhr

Im Hochwasserentstehungsgebiet der Oder in Tschechien und Polen wurden in den letzten 96 Stunden bis heute um 11 Uhr Niederschlagssummen zwischen 30 und 100 mm gemessen. Der Schwerpunkt lag dabei über dem Altvatergebirge. In den nächsten 48 Stunden werden weitere Regenmengen bis 250 mm erwartet, wobei das Altvatergebirge wieder stark betroffen sein wird. Am polnischen Oderpegel Racibórz-Miedonia, 25 km unterhalb der tschechisch/polnischen Grenze, steigt die Wasserführung seit gestern Abend an. Der Hochwasserscheitel wird hier am 15./16. September erwartet, wobei die oberhalb liegenden Speicherbecken den Spitzenabfluss kappen werden.

Auch im Grenzoderabschnitt steigen die Wasserstände moderat an. Die steigende Tendenz wird sich zunehmend verstärken. Dabei ist Hochwasser zu erwarten. Nach heutigem Kenntnisstand können an den Pegeln im oberen Grenzoderabschnitt Mitte der kommenden Woche die Richtwerte der Alarmstufe 1 erreicht werden. Höchststände bis in den Bereich der Alarmstufe 3 sind zu erwarten und ein Erreichen der Richtwerte der Alarmstufe 4 nicht auszuschließen.