Wanderausstellung „Sagenhafte Steinkreuze“ (Archiv)
Rund 70 Steinkreuze – mal imposant, mal unscheinbar – sind im Land Brandenburg bis heute erhalten. Es handelt sich um Gedenk- und Sühnekreuze aus dem 14. bis 17. Jahrhundert.
Sie erinnern an Menschen, die Opfer eines Verbrechens oder eines tödlichen Unfalls geworden sind. Die Täter verpflichtete man damals, Sühnekreuze für das Seelenheil ihrer Opfer zu errichten. Der Fotograf Detlef Sommer hat über Jahre hinweg eine beachtliche Sammlung von Fotografien geschaffen, die den Formenreichtum sowie den Erhaltungszustand der Steinkreuze Brandenburgs dokumentiert. Ergänzt werden diese Fotografien in der Ausstellung durch historische schwarz-weiß Aufnahmen.
Neben einem umfassenden Überblick zum historischen Kontext der Steinkreuze, stehen die Besonderheiten und überlieferten Sagen im Mittelpunkt. Denn kein Kreuz ist wie das andere: Jedes hat eine charakteristische Form, besitzt seine eigene Historie und steht für ein tragisches Menschenschicksal.
Mit ihrer rätselhaften Aura lösten Steinkreuze abergläubische Vorstellungen bei den Menschen aus und eine Vielzahl von Sagen rankt sich bis heute um die steinernen Relikte, die in der Ausstellung aus nächster Nähe betrachtet werden können.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Theaterkasse dienstags bis freitags von 12 bis 20 Uhr zugänglich.