Verkehrssicherung im Nationalpark (Archiv)
Im Bereich Schöneberger Wald des Nationalparks Unteres Odertal erfolgen Verkehrssicherungsmaßnahmen an öffentlichen Straßen und Wegen. Die gefällten Stämme werden nicht genutzt, sondern verbleiben als Totholz in den Wildnisentwicklungszonen des Nationalparks.
Bei den regelmäßig durchgeführten Kontrollen auf Standsicherheit von Waldbäumen an den für den öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen und Wegen im Nationalparkwald hat die Naturwacht eine große Anzahl abgestorbener oder kranker Bäume festgestellt, die ein erhebliches Gefahrenpotenzial für die Verkehrsteilnehmer darstellen. Betroffen sind Baumbestände im Schöneberger Wald entlang der Straßen zwischen Felchow und Schöneberg sowie zwischen Crussow und Schöneberg.
Zur Gefahrenabwehr sind umfangreiche Baumfällungen notwendig, die im Oktober und November vom Landesforstbetrieb und der Nationalparkverwaltung durchgeführt werden. Dabei kommen zur Sicherstellung der Belange des Arbeitsschutzes auch fahrende Maschinen zum Einsatz. Die Fällungen sind zur Wiederherstellung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer unumgänglich und betreffen die Breite von einer Baumlänge vom Straßenrand. Die gefällten Stämme werden nicht genutzt, sondern verbleiben als Totholz in den Wildnisentwicklungszonen des Nationalparks. Die Trockenheit der Jahre 2018 bis 2020 hat stellenweise zu erheblichen Stresserscheinungen und Vitalitätsverlusten bis zum Absterben von Bäumen im Nationalparkwald geführt. Betroffen sind vor allem Nadelbäume wie Fichte und Kiefer auf grundwasserfernen Standorten.
Die Nationalparkverwaltung bittet um Verständnis für diese Maßnahmen und für zeitweise auftretende Verkehrsbehinderungen.
(27. Oktober 2020)