Umwelt- und Naturschutzpreis 2016 (Archiv)
Der Bürgermeister Jürgen Polzehl verlieh in der Stadtverordnetenversammlung, am 8. Dezember, den Umwelt- und Naturschutzpreis 2016. Alle zwei Jahre schreibt die Stadt den Umwelt- und Naturschutzpreis aus (immer im Wechsel mit dem Denkmalschutzpreis). Für vorbildhafte Aktionen, Ideen und Arbeiten zur Förderung des Umwelt- und Naturschutzes, zur Förderung des Umweltbewusstseins, der Landschaftspflege und der Stadtökologie werden 800 € vergeben.
Bis zum 11. November 2016, dem Einsendeschluss, lagen drei Bewerbungen vor: eine Bewerbung von einer Kindertagestätte, eine Bewerbung von einem Verein und eine Bewerbung von einer Privatperson. Die Jury traf sich zur Entscheidungsfindung am 23. November.
Die Entscheidung fiel in diesem Jahr ziemlich eindeutig zugunsten eines Bewerbers aus. Das Rennen haben die Kinder mit ihren Enten gemachtet. Der 1. Preis geht an den Naturkindergarten der Lebenshilfe Uckermark GmbH mit dem Projekt „Unsere Entenfamilie in der Kita“.
Jürgen Polzehl führte in seiner Laudatio aus: „Liebe Kinder: eine Stockente hat sich euren Kita-Garten zum Brüten ausgesucht und 12 Eier gelegt. Nun hätte man sagen können, was hat eine Ente im Kindergarten zu suchen? Bei euch fand die Ente ein Zuhause auf Zeit, ihr habt gesehen, wie die Küken zur Welt kamen. Ihr habt sie mit Unterstützung eurer Erzieherinnen versorgt, gehegt und gepflegt bis sie groß genug waren, um auf eigenen Entenfüßen zu stehen. Ein ganzes Entenbuch ist über diese spannende Zeit entstanden. Als die Enten euch verlassen mussten, ward ihr sehr traurig. Doch die Tiere passten einfach nicht mehr in euren Gartenteich. So ist das Leben. Auch ihr werdet einmal groß und von zu Hause ausziehen. Aber bis dahin fließt noch ganz viel Wasser die Oder runter.
Ich hoffe, dieser Preis ist ein kleiner, später Trost für euch. Ich weiß von eurer Kitaleiterin, Frau Zobel, dass ihr noch ganz viel vorhabt in eurem schönen Naturgarten. Ein großer Komposthaufen soll entstehen mit ganz vielen Schnecken, Würmern und anderen spannenden Geschöpfen, die man toll beobachten kann. Da freut sich sicher auch der Igel. Mit etwas Glück kommt auch die Entenmutter im nächsten Jahr zurück, weil sie es so gut bei euch hatte.
Wenn Kinder so hautnah die Natur erleben dürfen und dabei die Erfahrung machen, dass wir alle Teil dieser Umwelt sind und sie beschützen müssen, dann ist das einen Preis wert und gut investiertes Geld.“