Umschlag am Schwedter Hafen (Archiv)
Voll beladen legte am 31. März 2020 ein polnisches Frachtschiff im Schwedter Hafen an. An Bord hatte es insgesamt 945 Tonnen Düngemittel. Mit dem Greifer transportierte der Kranführer hochkonzentriert Ladung für Ladung auf die LKWs. Jeder Lastkraftwagen wurde mit 25 Tonnen beladen, das bedeutet fünf volle Greifer. Geordert hatte den Dünger ein Lieferant aus Hamburg. Der Schwedter Hafen war Zwischenstation, denn von dort ging es direkt zu den Endkunden, zu Landwirten in der Region.
An dem 700 Meter langen Kai des Schwedter Hafens legten im Jahr 2019 insgesamt 289 Schiffe an, davon 214 unter polnischer, 70 unter deutscher, 4 unter niederländischer und 1 Schiff unter tschechischer Flagge. Von den 194.927 umgeschlagenen Tonnen wurden 72.560 Tonnen gelöscht und 122.367 Tonnen zum Ausgang verladen. Der Bahnumschlag konnte um knapp 5 Prozent erhöht werden. 21 Züge mit 14.148 Tonnen Dünger, 1.510 Tonnen Mais und 1.232 Tonnen Holz wurden ver- oder entladen.
„Auf dem 30 Hektar großen Hafengelände inklusive Gewerbepark wurden 2019 gleich mehrere Flächen aufgearbeitet und weiter erschlossen. Ziel ist hier die zukünftige Ansiedlung von infrastruktur-belebenden und innovativen Industriezweigen“, erläutert der Geschäftsführer der Technischen Werke, Dirk Sasson. Der für 2021 geplanten Inbetriebnahme des Schiffshebewerks Niederfinow wird erwartungsvoll entgegengeblickt und von Wachstumsimpulsen ausgegangen.