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Übernahme von PCK-Anteilen durch Rosneft (Archiv)

    Foto: PCK bei Nacht
    PCK – ein Lichtermeer bei Nacht. © PCK Raffinerie GmbH

    Rosneft hat das Vorkaufsrecht auf den Erwerb von 37,5 % der Anteile an der PCK Raffinerie GmbH von Shell ausgeübt. Entsprechende Benachrichtigungen wurden an den Partner übermittelt. Die Transaktion unterliegt der Zustimmung der Regierung und der Aufsichtsbehörden.

    Durch den Kauf wird Rosneft seinen Anteil an PCK von 54,17 % auf 91,67 % erhöhen.

    Rosneft CEO Igor Setschin bemerkte dazu: „Die Erhöhung des Anteils an der PCK Raffinerie ist ein Beweis für die strategische Bedeutung, die der deutsche Markt für Rosneft besitzt. Das Unternehmen setzt auf langfristige Beziehungen zu seinen deutschen Partnern, sorgt für eine pünktliche und verlässliche Versorgung mit Rohstoffen und modernisiert wichtigere Raffinerieanlagen.

    PCK ist mit einem Nelson-Index von 9,8 eine der technisch komplexesten Raffinerien in Deutschland. Rosneft plant, unter anderem durch die Umsetzung CO2-armer Projekte unter Berücksichtigung der aktuellen Umweltagenda der EU, die technologische Führungsrolle der Raffinerie zu stärken. Das Unternehmen entwickelt bereits Projekte, die auf die Produktion sauberer Kraftstoffe, wie zum Beispiel „grüner“ Wasserstoff und nachhaltiger Flugkraftstoff, abzielen. Die Arbeit in dieser Richtung wird fortgesetzt.“

    Rosneft ist der drittgrößte Akteur auf dem deutschen Ölraffineriemarkt. Das operative Geschäft erfolgt über eine Tochtergesellschaft, Rosneft Deutschland GmbH. Dieses Unternehmen managt sowohl die Versorgung der Raffinerien, deren Anteile Rosneft gehören (PCK Raffinerie GmbH, MiRO-Raffinerie, Bayernoil-Raffinerie), mit Rohöl als auch den Verkauf von Erdölprodukten.

    Die PCK Raffinerie GmbH in ermöglicht die Versorgung mit Urals-Rohöl über die Druschba-Pipeline. Die Kapazität der Raffinerie beträgt 11,6 Millionen Tonnen pro Jahr (Rosnefts Anteil an der Kapazität beträgt derzeit 6,3 Millionen Tonnen pro Jahr), der Nelson-Komplexitätsindex liegt bei 9,8. Derzeitige Aktionäre: Rosneft – 54,17 %, Shell – 37,5 %, Eni – 8,33 %.

    Quelle: www.rosneft.de vom 17. November 2021

     

    Ministerpräsident Dietmar Woidke begrüßt die Übernahme der Shell-Anteile an der PCK Raffinerie in Schwedt durch den russischen Konzern Rosneft: „Die stärkere Beteiligung von Rosneft an der PCK Raffinerie ist eine gute Nachricht für das Unternehmen, die Stadt Schwedt und die gesamte Region. Das Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Schwedt ist zugleich ein Vertrauensbeweis gegenüber dem Land Brandenburg als Industriestandort. Damit sind der Standort und auch viele Arbeitsplätze langfristig gesichert. Das klare Bekenntnis von Rosneft zur Entwicklung und Produktion umweltfreundlicher Produkte in Schwedt ist ein weiterer Schritt zur klimagerechten Mobilität und damit zukunftsorientiert.“

    Quelle: www.brandenburg.de vom 17. November 2021