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Übergabe des sanierten Straßenzuges Kietz (Archiv)

Feierlicher Banddurchschnitt

Nach der feierlichen Übergabe lud die bauausführende Firma STRABAG AG alle geladenen Gäste und die Anwohner des Kietzes, die während der Bauzeit Lärm und Staub erdulden mussten, zu einem rustikalen Imbiss in der Gartenstraße (vor der Galerie am Kietz). Dem traditionellen Ort entsprechend sorgten Fischer Zahn und seine Frau für ein leckeres Fischbuffett am Räucherofen. Die Galerie am Kietz und die Musik- und Kunstschule gestalteten den dekorativen und musikalischen Rahmen und damit das passende, stimmungsvolle Ambiente.

Fischer Helmut Zahn gehört zu den letzten Oderfischern direkt am Fluss im Nationalpark Unteres Odertal. Mit seinen Fischspezialitäten wie Wels, Hecht und geräucherter Zander gehört er zu den besten Feinschmeckeradressen Deutschlands (siehe auch Zeitschrift „DER FEINSCHMECKER“ – Fisch Spezial).

Geschichte

Der Kietz ist die älteste Siedlungsstätte auf Schwedter Stadtgebiet. Hier waren die Fischer zu Hause. Archäologische Funde lassen den Rückschluss auf eine erste menschliche Besiedlung 2000 v. Chr. zu, die Wenden (slawischer Stamm) kamen 900 n.Chr. an diesen Ort. Auf dem Kietz umstanden 28 gleichmäßig hohe, einstöckige und rohrgedeckte Häuser einen Dorfanger. Die Fischerhäuser müssen mit ihren farbig bemalten Außenwänden und vorgebauten Lauben ein sehr reizvoller Anblick gewesen sein. Zwischen den Häusern und Höfen führten Gänge direkt zur Oder und den dort festgemachten Kähnen. Zwei große Kietzbrände zerstörten die ursprüngliche Bebauung, der Angercharakter blieb jedoch bis heute erhalten.