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Sonntagsvorlesungen 2014 (Archiv)

Foto: Arzt und Patient
Arzt und Patient
Die Sonntagsvorlesungen des Asklepios Klinikums Uckermark beginnen immer um 10:15 Uhr im Konferenzraum I. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei.

Wenn der Magen streikt

Sonntagsvorlesung am 7. Dezember 2014

Irgendwann trifft es jeden von uns. Ob nach einem ausgiebigen Festtagsessen oder einem Schluck Wein zuviel, vor einer wichtigen Prüfung oder nach der Einnahme eines neuen Medikamentes – der Bauch tut weh. Meistens harmlos und nach einigen Stunden wieder vorbei – manchmal aber können Magenbeschwerden aber auch Anzeichen für ernstere Erkrankungen sein.

Krampfartige Bauchschmerzen in Verbindung mit Appetitlosigkeit, Völlegefühl, häufigem Aufstoßen oder Erbrechen können Hinweise für das Vorliegen einer ernst zu nehmenden Erkrankung sein. Etwa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung in Deutschland erkrankt beispielsweise einmal im Leben an einem Geschwür des Magens oder des Zwölffingerdarms.

Welche Medikamente sind die besten? Wann ist eine Operation notwendig? Wie kann man Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren vorbeugen und wann ist dieses Krankheitsbild eventuell sogar bösartig? Welche anderen Ursachen für Bauchschmerzen können aber auch eine Rolle spielen? Frau Dr. Annerose Meier, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin II im Asklepios Klinikum, beantwortet die Fragen in der Sonntagsvorlesung am 7. Dezember.

Aus dem Takt

Sonntagsvorlesung am 16. November 2014

Im Rahmen der Deutschen Herzwochen erwartet am 16. November die Besucher der Sonntagsvorlesung im Asklepios Klinikum ein Vortrag zum Thema Herzrhythmusstörungen. Es referiert Dr. Guido Matschuck, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I.

Das menschliche Herz schlägt annähernd 100.000-mal pro Tag. Gelegentlich kommt es dabei aus dem Takt – manchmal ist es zu schnell, manchmal zu langsam, oder es treten Unregelmäßigkeiten auf. Die Patienten beklagen dabei oft Herzstolpern, Aussetzer oder Herzrasen, aber auch Schwindel, Leistungsminderung, Angstzustände oder sogar kurze Bewusstlosigkeit können auftreten.

„So vielfältig wie die Symptome sind auch die Diagnostikmöglichkeiten und die Therapiemaßnahmen, die bei Herzrhythmusstörungen in Betracht kommen“, erklärt Dr. Guido Matschuck, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I. Die Diagnostik reicht vom einfachen Gespräch, in dem „die richtigen Fragen“ gestellt werden, über Ultraschall und Langzeit-EKG bis zur Implantation kleiner Geräte, die kontinuierlich den Herzrhythmus überwachen können oder rhythmologischer Herzkatheteruntersuchungen, sogenannter EPU´s. In der Therapie reichen die verschiedenen Möglichkeiten ebenfalls vom aufklärenden Gespräch bei harmlosen Rhythmusstörungen bis hin zur Elektroverödung im Herzmuskel oder der Implantation von Defibrillatoren.

Dr. Matschuck wird am 16. November über die verschiedenen Formen der Herzrhythmusstörungen, über Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten sowie über den Nutzen und die Risiken von Rhythmusmedikamenten aufklären.

 

Vorsicht Sturzgefahr!

Sonntagsvorlesung am 19. Oktober 2014

Durch Alterungsprozesse kommt es in den späteren Lebensjahren zu körperlichen Einschränkungen, die das Risiko für einen Sturz und eine damit verbundene Verletzung vergrößern. Dies sind unter anderem körperliche Schwächung und verminderte Beweglichkeit der Gelenke. Die Sinnesleistungen wie Sehen, Hören oder Gleichgewichtswahrnehmung können herabgesetzt sein, die Reaktionsfähigkeit nimmt ab. Das führt dazu, dass Stürze weniger gut vermieden werden können als von jüngeren Personen.

[[bild_rechts:6]]„Wir behandeln immer mehr ältere Menschen mit Oberschenkelhalsbrüchen, Frakturen von Armen, Beinen, Handgelenken. Das Ziel ist, die Patienten soll schnell wie möglich wieder auf die Beine zu bringen, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden und die Selbständigkeit zu erhalten“, bestätigt Dr. med Peter Rieger, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, „viele Verletzungen könnten vermieden werden, wenn Maßnahmen zur Sturzprävention getroffen worden wären.“

Dr. Rieger informiert in der Sonntagsvorlesung am 19. Oktober über die typischsten Verletzungen im höheren Lebensalter, wie diese behandelt werden und wie man ihnen vorbeugen kann.

Foto: Frau hilft eine rälteren Frau ins Wasserbecken.
Rehasport im Wasser

Botox nur für Hollywoodstars?

Sonntagsvorlesung am 14. September 2014

Am 14. September findet um 10.15 Uhr im Asklepios Klinikum Uckermark die nächste Sonntagsvorlesung statt. Fachärzte aus verschiedenen Abteilungen erklären die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten von Botulinumtoxin in der Medizin.

Botulinumtoxin – besser bekannt unter der Abkürzung Botox – verbinden die meisten Menschen mit der Beseitigung von Falten und anderen Alterserscheinungen im Gesichtsbereich, für die sich häufig Hollywoodstars entscheiden und wir anschließend die Vorher-Nachher-Bilder in der bunten Presse sehen können.

„Dass dieses Medikament aber auch für viele andere medizinische Therapien genutzt wird, können sich die wenigsten vorstellen“, sagt Prof. Dr. Rüdiger Heicappell, Ärztlicher Direktor des Asklepios Klinikum Uckermark und Chefarzt der Klinik für Urologie, „beispielsweise kann es bei vermehrtem Harndrang zum Einsatz kommen, wenn Tabletten nicht mehr wirken oder auch im neurologischen Fachgebiet bei verschiedenen Muskelerkrankungen und Bewegungsstörungen“.

Die Behandlung von Krankheitsbildern mit Botulinumtoxin hat einen immer größeren Stellenwert in der Medizin. In der Sonntagsvorlesung am 14. September werden drei Ärzte des Asklepios Klinikum Uckermark über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Nervengiftes aufklären. Frau Dr. med. Silke Thies, Chefärztin der Klinik für Dermatologie und Allergologie, Prof. Dr. Rüdiger Heicappell, Chefarzt der Klinik für Urologie sowie Alain Nguento, Chefarzt der Klinik für Neurologie stehen für alle Fragen rund um das Thema zur Verfügung.

Endoskopische Operationen in der Gynäkologie – Möglichkeiten und Grenzen

Sonntagsvorlesung am 29. Juni 2014

Längst haben sich endoskopische Operationen im Krankenhausalltag durchgesetzt. Hierbei werden anstatt eines großen Schnittes nur sehr kleine Öffnungen angelegt, durch die der Operateur verschiedene OP-Instrumente einführen kann, in der Regel ein Sichtgerät sowie ein oder mehrere spezielle endoskopische Werkzeuge wie Schneidegeräte oder Fasszangen. Im Fachbereich Gynäkologie werden beispielsweise Gebärmutterspiegelungen (Hysteroskopien) endoskopisch durchgeführt. Damit können unter anderem Verwachsungen in der Gebärmutter entfernt, Fehlbildungen abgeklärt oder die Eileiterdurchgängigkeit bei unerfülltem Kinderwunsch geprüft werden.

Für welche weiteren Diagnosen eine endoskopische gynäkologische Operation geeignet ist und wie sie durchgeführt wird, aber auch in welchen Fällen offene OP-Methoden sinnvoller sind, darüber informiert Dr. med. Beata Loj, kommissarische Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, in der Sonntagsvorlesung am 29. Juni. Die Fachärztin steht für alle Fragen zu frauenheilkundlichen Themen zur Verfügung.

Schlaganfall – Vorbeugen ist möglich

Sonntagsvorlesung am 18. Mai 2014

Der Schlaganfall stellt bundesweit die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für eine lebenslange Behinderung dar. Bereits nach Einsetzen der Frühsymptome wie zum Beispiel plötzlichen Taubheitsgefühlen, Kopfschmerzen, Seh- oder Sprachstörungen ist eine schnellstmögliche Abklärung und Behandlung entscheidend für den Verlauf und die Folgeschäden.

„Oft gehen die Betroffenen aber nicht gleich zum Arzt, weil ihnen, abgesehen von den genannten Symptomen, nichts weiter wehtut und das kann ein fataler Fehler sein“, bestätigt Alain Nguento, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Asklepios Klinikum Uckermark.

Über Risikofaktoren, Symptome, Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten beim Schlaganfall informiert der Neurologe in der Sonntagsvorlesung am 18. Mai 2014, um 10:15 Uhr im Konferenzraum I des Asklepios Klinikums. Diese Veranstaltung bildet den Auftakt für eine Aufklärungskampagne in mehreren Orten der Uckermark. Die Hausärzte der jeweiligen Orte sowie Pflegedienste sind in die jeweiligen Veranstaltungen involviert. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Ist die Medizin eine exakte Wissenschaft?

Sonntagsvorlesung am 19. Januar 2014

Foto: Eine Frau tastet ihre Brust ab.
In Deutschland erkranken jährlich fast 70.000 Frauen und einige hundert Männer an Brustkrebs.
Am 19. Januar 2014 lud das Asklepios Klinikum Uckermark zur ersten Sonntagsvorlesung des Jahres ein. Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Rüdiger Heicappell ging einer etwas außergewöhnlichen, aber häufig diskutierten Frage auf den Grund – ist die Medizin eine Kunst, eine Erfahrungswissenschaft oder eine Naturwissenschaft?

Allein die lange Ausbildungszeit eines jeden Arztes spricht dafür, dass es in der Medizin um viel Wissen geht. Ein erfahrener Arzt sieht mehr als ein Universitätsabsolvent. Das spricht dafür, dass die Erfahrung bei der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten wichtig ist. Und schließlich spricht man auch von der „Ärztlichen Kunst“. Gemeint ist damit, dass der Arzt Wissenschaft, Erfahrung und Intuition in einer Person verkörpern sollte.

Was sind die wissenschaftlichen Grundlagen der Medizin? Ist die Medizin eine exakte Wissenschaft? Wie wird der Arzt zu einem guten Arzt? Was bedeutet „ärztliche Erfahrung“? Gibt es einen Gegensatz von „Schulmedizin“ und „Erfahrungsmedizin“? Sind naturheilkundliche Medikamente immer gut und chemische immer schlecht? Wie entsteht medizinisches Wissen? Was sind klinische Studien?

Brustkrebs aktuell – von der Prävention bis zur Therapie

Sonntagsvorlesung am 16. Februar 2014

Foto: blaue Tabletten
Tabletten sind nicht immer die Lösung.
Die Gynäkologin Dr. Beata Loj und der Internist und Onkologe Prof. Dr. Axel Fauser referieren gemeinsam zu verschiedenen Themenbereichen von der Prävention über die Diagnosestellung bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten und Nachsorgeprogrammen bei Brustkrebs.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 75 000 Frauen und einige hundert Männer neu an Brustkrebs. Die Hälfte der Betroffenen ist bei Diagnosestellung jünger als 65 Jahre, jede zehnte Frau sogar unter 45. Wenn die Erkrankung im Frühstadium erkannt wird, sind die Heilungschancen gut. Es sterben deutschlandweit 17 000 Frauen jedes Jahr, weltweit sind es sogar eine halbe Million.

Die Schwedter Selbsthilfegruppe „Frauen nach Brustkrebs“ werden ebenfalls anwesend sein und wertvolle Tipps zur Bewältigung der Krankheit geben.

Das Bauchaortenaneurysma – eine tickende Zeitbombe?

Sonntagsvorlesung am 16. März 2014

Unter der Erweiterung der Bauchschlagader versteht man eine umschriebene Vergrößerung des Durchmessers der Hauptschlagader im Bauchraum um mindestens das Doppelte. Insbesondere bei Rauchern und Patienten mit Bluthochdruck kommt es zu einer Wandschwäche des Gefäßes, die sich dadurch ausdehnt. Dann entsteht eine regelrechte Aussackung an der Hauptschlagader, ein sogenanntes Aneurysma. In der Regel bleibt die Erweiterung vom Patienten unbemerkt. Meist trifft es Männer ab dem 65. Lebensjahr, ein Bauchaortenaneurysma kann aber auch schon in jüngeren Jahren auftreten. Männer sind aber neunmal häufiger von der Erkrankung betroffen als Frauen.

„Die Hauptgefahr besteht aber darin, dass ein Aneurysma plötzlich platzt und es zu einer inneren Blutung kommen kann, die lebensgefährlich ist“, erklärt Dr. Frank-Peter Pfabe, Chefarzt der Klinik für Gefäßmedizin im Asklepios Klinikum Uckermark, „es können sich auch Blutgerinnsel bilden, die – verschleppt durch den Blutstrom – zu akuten Gefäßverschlüssen in den Organen und Beinen führen, deshalb sollte man die Erkrankung nicht unterschätzen.“

Bei rechtzeitig erkanntem Bauchaortenaneurysma ist eine Therapie mit sehr gutem Erfolg möglich. Wann muss operiert werden und welche OP-Methoden kommen in Frage? Wie hoch ist das Risiko für den Patienten und wie geht es nach der Operation weiter? Diese und andere Fragen klären Chefarzt Dr. Frank-Peter Pfabe und Oberarzt Dariusz Hinc in der Sonntagsvorlesung am 16. März.

Erkrankungen des Enddarms – ein Tabuthema?

Sonntagsvorlesung am 13. April 2014

Am 13. April findet um 10.15 Uhr im Asklepios Klinikum Uckermark die nächste Sonntagsvorlesung statt. Der Proktologe und Facharzt für Chirurgie Mateusz Kaczmarski referiert zu Erkrankungen des Enddarms.

Beschwerden im Enddarmbereich sind weit verbreitet, Hämorrhoiden kann man schon fast als Volkskrankheit bezeichnen, nur redet kaum jemand darüber. Wenn es im Analbereich juckt oder brennt, wenn Blutspuren auf dem Toilettenpapier zu finden sind oder wenn man ständig das Gefühl hat, der Darm ist nicht richtig entleert – dann scheuen sich die meisten Menschen, zum Arzt zu gehen, obwohl der Leidensdruck enorm sein kann.

Foto: Spritze und drei blaue Tabletten
Botulinumtoxin (Botox) wird nicht nur zur Beseitigung von Falten verwendet.
Ob Hämorrhoiden, Fissuren (kleine Einrisse), Abszesse oder andere Erkrankungen im Enddarmbereich – sie verschwinden meistens nicht wieder von allein. Medikamente, die die Symptome lindern, können oft nur für eine gewisse Zeit helfen. Sie bekämpfen aber die Ursache nicht.

Wann müssen Enddarmleiden operiert werden und welche OP-Methoden kommen in Frage? Welche alternativen Behandlungsmethoden gibt es? Und was kann man selbst tun, um Enddarm-Erkrankungen vorzubeugen? Diese und andere Fragen klärt Mateusz Kaczmarski in der April-Sonntagsvorlesung.