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PCK-TÜV „kleiner“ 2016 (Archiv)

Foto: PCK bei Nacht
PCK – ein Lichtermeer bei Nacht. © PCK Raffinerie GmbH
19 von 36 Verarbeitungsanlagen gehen vom 4. bis 30. April 2016 beim TÃœV „kleiner“ in Revision. PCK realisiert alle drei Jahre eine solche Großabstellung, seit 1998 mit speziellen Namen: Im November und Dezember 1998 erfolgte der „Herbststurm“, die „Sinfonie 2001“ war im März, 2004 folgte „Adler“, 2007 wurde das Projekt „007“ genannt, drei Jahre später „Start 10“ und 2013 „OPTIMIX13“.

Der Gesetzgeber fordert wie beim TÜV eines Autos auch für Raffinerieanlagen eine zyklische Überprüfung von Ausrüstungen zum Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt. Zum Erhalt und zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Raffinerie sind außerdem die Einbindung von Projekten, Reinigungen, Katalysatorwechsel und Modifikationen in den Anlagen eingeplant.

Die Gesellschafter der PCK Raffinerie GmbH haben für Revision, Instandhaltung und Projekte 129 Mill. Euro bereitgestellt, davon gehen 50 Mill. Euro in die Instandhaltung und in den TÃœV sowie Anlageninspektionen.

Zu den Anlagen, die in die Überprüfungen gehen, gehören:

  • die Rohöldestillation 1 einschließlich der Vakuumdestillation 1
  • die katalytische Spaltanlage FCC
  • die thermische Spaltanlage HSC (Reinigung)
  • die Vakuumdestillation 3
  • mehrere Anlagen zur Kraftstofferzeugung und Produktentschwefelung
  • die Wasserstofferzeugung
  • Gas- und Schwefelgewinnungsanlagen
  • der Block 2 des Kraftwerkes.

Während der TÜV-Überprüfung stehen weiterhin zwei Drittel der Rohölverarbeitungskapazität in der PCK zur Verfügung. In der Raffinerie sind frühzeitig die Tanks mit Fertigprodukten und Komponenten befüllt worden.

Instandhaltungsschwerpunkte sind:

  • die Sicherheitsüberprüfungen an relevanten Ausrüstungen wie Sicherheitsventilen, Behältern, Kolonnen und Rohrleitungen
  • der Wechsel von Ausrüstungen in mehreren Öfen zur besseren Verfügbarkeit und Energieeffizienz
  • das Rohrleitungsprüfprogramm
  • der Wechsel und die Reinigung von Wärmeübertragern
  • Rohrbrückensanierungen
  • Schienen- und Schwellenwechsel im Gleis Schwedt – Stendell

PCK realisiert in der TÜV-Verbundabstellung mehrere Großprojekte zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Optimierung der Performance der Schwedter Raffinerie.

Zu den Projekten gehören:

  • im katalytischen Spalter (FCC) der Ersatz des Regenerators zur Anlagen-Optimierung.
  • In der Rohöldestillation 1 der Ersatz von vier Destillationskolonnen. Das größte Projekt in dieser Anlage ist der Ersatz der Vakuumdestillationskolonne. Die Kolonne ist so gebaut, dass sie aus dem Rohölrückstand mehr Kraftstoffkomponenten destillieren kann.
  • die neue Messwarte zur Optimierung der Anlagensteuerung
  • Die Beseitigung von Engpässen und die Erhöhung der Wasserstofferzeugung in der Wasserstoffanlage H2B
  • Die Anpassung von Ausrüstungen zur Erzeugung hochoktaniger Benzinkomponenten.

PCK hat – das zählt zu den grundlegenden Unternehmenszielen der Raffinerie – für das PCK-Team und die über 120 Fremdfirmen mit ihren 2500 Montagearbeitern das Sicherheitsziel „Null Unfälle“ formuliert. Mit allen Partnerfirmen wurden Managementmeetings durchgeführt, um Vorbereitungsstand und Sicherheitsperformance abzustimmen. Zur Erhöhung der Motivation für sicheres Arbeiten wurde ein Partnerfirmengewinnspiel gestartet, bei dem attraktive Preise zu gewinnen sind. Der Hauptpreis ist ein Skoda Fabia.

Nachbarn der Raffinerie und Interessierte können sich auf der PCK-Homepage www.pck.de über den Stand der Arbeiten beim TÃœV „kleiner“ informieren. PCK hat dafür eine Sonderseite auf ihrer Homepage installiert.

Die PCK Raffinerie GmbH ist ein Unternehmen der Shell Deutschland Oil GmbH, der Ruhr Oel GmbH (Rosneft und BP) und der AET-Raffineriebeteiligungsgesellschaft mbH (Rosneft, Eni).