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Parkfestspiele 2011 (Archiv)

Foto: Feuer speiender roter Drache
Das Drachenmädchen, als Morlagon der heimliche Star des Fantasyspektakels „Im Bannfluch der Göttin“, hat nun auch im wirklichen Leben einen Namen. Es heißt „Rubina“. Foto: Udo Krause

Die Parkfestspiele der Uckermärkischen Bühnen Schwedt 2011 starteten am 21. Mai mit „Pucks Sommernachtsshow“. Bis zum 11. September erleben die Zuschauer auf der neuen Parkbühne am Ufer der Alten Oder fast 40 Veranstaltungen unterschiedlichster Art.

Fantasyspektakel

Foto: zwei Schauspieler im mittelalterlichen Kostüm
Manja Kloss als Rorza und Stefan Bräuler als Wolf von Urach aus „Im Bannfluch der Göttin“, Foto: Udo Krause
Das lang herbei gefieberte große Fantasyspektakel „Im Bannfluch der Göttin“ bildet das Herzstück der Parkfestspiele. Mit Feuer und Schwert, mit Liebe und Leidenschaft, mit einem großen Slawenboot und einem „echten“ feuerspeienden Drachen entführt es vom 10. Juni bis zum 3. Juli in das frühe Mittelalter des unteren Odertals. Mehr als 70 Darsteller – Schauspieler, Kleindarsteller und professionelle Mittelalterakteure – werden das Heldenepos am Ufer der Alten Oder von Schwedt aufführen.

Das Drachenmädchen heißt Rubina

Der zehn Meter lange und drei Meter hohe Drachen wurde für das Fantasyspektakel „Im Bannfluch der Göttin“ gebaut. Der Name „Rubina“ wurde aus einer Vielzahl von Vorschlägen durch eine Jury ausgewählt. In der Begründung heißt es: „Die Drachin ist so schön wie ein Edelstein und noch dazu rot wie ein Rubin.“  Die Uckermärkischen Bühnen hatten die Theaterbesucher im Vorfeld aufgefordert, einen Namen für den weiblichen Drachen zu finden. 69 Vorschläge wurden eingereicht – sie reichten von Ubsi bis Simone, von Lindwürmchen bis Drakoline. Die ubs-Jury entschied sich daraus einstimmig für den Namen „Rubina“, den Thea Trapp aus Blumberg vorschlug. 2013 wird „Rubina“ als besondere Attraktion an der Landesgartenschau in Prenzlau teilnehmen.

Podiumsdiskussion zur Geschichte der Slawen im Odertal

Mit ihrem Fantasyspektakel „Im Bannfluch der Göttin“ lenken die Uckermärkischen Bühnen Schwedt die Aufmerksamkeit auf die Historie des Unteren Odertals. Doch hat sich dort wirklich alles so zugetragen, wie auf der Bühne behauptet wird?

Am Donnerstag, dem 30. Juni 2011 widmet sich um 17:30 Uhr im Podium der ubs eine öffentliche grenzüberschreitende Diskussion dem Thema „Im Bann der Geschichte – Die Geschichte der Slawen im Odertal“. Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei. In einem durch INTERREG IVa geförderten Projekt zwischen dem Verein Terra Incognita in Chojna und dem Förderverein der Uckermärkischen Bühnen in Schwedt werden Pro und Contra der Wissenschaft auf dem Theater diskutiert: Was erwarten Historiker von einem Fantasyspektakel? Ist der exakte historische Hintergrund zwingend notwendig in einem Theaterstück? Ist die Wissenschaft Motor oder Bremse für die Kunst? Das sind nur einige der

Fragen, die in anderthalb Stunden Diskussion zwischen dem Historiker Pawel Migdalski und dem Dramaturgen Max Beinemann vor dem Hintergrund des Fantasyspektakels „Im Bannfluch der Göttin“ und der Behandlung des 12. bis 14. Jahrhunderts in der Oderregion diskutiert werden. Die Moderation liegt bei der Chefdramaturgin Heike Schmidt. Die Beiträge werden sowohl ins Deutsche als auch ins Polnische übersetzt.

Konzerte, Shows und Feste

orangenes Plakat mit einer grafischen Darstellung der tanzenden Pippi
Plakat zum Familienmusical „Pippi feiert Geburtstag“
Neben dem Fantasyspektakel kann man bis zum 11. September Konzerte und Shows, Familienmusical und Kinderfeste, Komödianten und Artisten auf der Parkbühne erleben.

Die Schauspieler der ubs spielen das Familienmusical „Pippi feiert Geburtstag“ (Premiere 1. Juni, weitere Vorstellungen bis September), die musikalische Komödie „Das Wirtshaus im Spessart“ (10. und 11. September) und die Kultrevue „Live is Life – Schlager der 80er Jahre“ (9. September).

Konzertfreunden empfehlen die Bühnen am 22. Mai, 15 Uhr die Serenade „Willkommen im Grünen“ der Schwedter Chöre unter Leitung von Volker Rehberg, die „Melodien aus Operette und Musical“ des Polizeiorchesters Mecklenburg-Vorpommern (26. Juni) und das „Feuerwerk der Blasmusik“ des Wehrbereichsmusikkorps I aus Neubrandenburg (21. August).

Wer gern mit den Füßen wippt, sollte das Swing-Festival am 26. und 27. August nicht verpassen. Auf Rockfans warten das Konzert des Keimzeit-Akustik Quartetts am 19. August und der schweißtreibende Mittelalterrock von „Tanzwut“ am 20. August. Liebhaber des Varietés kommen in der „Stunde der Akrobaten“ am 3. September auf ihre Kosten.

Mehr unter www.theater-schwedt.de