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Einweihung der Schlossgitter 2010 (Archiv)

Liebe Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt,

Foto: Schlossgitter
Die Schlossgitter befinden sich am östlichen Eingangsbereich des Hugenottenparks.
wir laden Sie herzlich am Sonntag, dem 4. Juli 2010, um 14 Uhr zur festlichen Einweihung der historischen Schlossgitter ein. Wir erwarten Sie am östlichen Eingangsbereich des Hugenottenparks.

Mit Hilfe und Unterstützung der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, der Musik- und Kunstschule, der Arbeitsgemeinschaften „Hugenotten“ und „Spurensuche“ der Dreiklang Oberschule, der Bäckerei Schäpe, des Dragonervereins und des Artillerieregiments zu Fuß kann der Schlossgitterverein Sie mit einem vielseitigen Programm zur Einweihung erfreuen.

Dokumentation zur Wiederaufstellung der ehemaligen barocken Schlossgitter

Der Schlossgitterverein gründete sich im Februar 2007. Frau Richter, Frau Müller-Börninck, Frau Gelhaar, Herr Tattermusch, Herr Wilke als heimatverbundene historisch interessierte Bürger stellten sich das Ziel, diese Schlossgitter zu restaurieren, zu ergänzen und im ehemaligen Schlosspark wieder aufzustellen. Die Schlossgitter sollen den räumlichen Abschluss des nach barocken Prinzipien wieder herzustellenden Ostparterres bilden.

  1. Mit der Sprengung der Schlossruine 1962 wurden die Gitter von Herrn Muskatewitz geborgen, um sie kopfstehend als Zaunfelder für das Gelände der Gasanstalt zu nutzen. Mit der Stilllegung der Gasanstalt wurden die Schlossgitter in der DLK‑Schlosserei zwischengelagert.
  2. Die ersten Vorstellungen zur Wiederaufstellung der Reste der Gitter entstanden bereits um 1994 im Konsens zwischen dem damaligen Amt für Stadtplanung, vertreten durch Herrn Tattermusch, dem Baudezernenten Herrn Hold und dem Leiter des Hochbauamtes, Herrn Kiefel.
  3. Durch die Strukturfördergesellschaft wurden 1997 im Rahmen von ABM-Maßnahmen die wenigen noch erhaltenen Gitterteile saniert, weitere Kopien der Felder angefertigt sowie unter Auswertung von Fotos ein Teil der erforderlichen Gitterpfosten unter fachlicher Anleitung des Schmiedemeisters Reeck nachgefertigt. Inhaltliche Unterstützung gab es bis 1997 durch den Verein zur „Erhaltung kulturhistorischer Bauten der Uckermark e. V.“
  4. Die 1997 geplante Aufstellung in der Nähe des Rathauses und des Berlischky- Pavillons kam nicht zustande. Auch der Versuch die Schlossgitter im Bereich des Theatervorplatzes aufzustellen, blieb erfolglos. Meinungsverschiedenheiten zum Standort führten zu einem 10-jährigen Stillstand. Inzwischen wurden die Gitter mehrmals umgelagert, wobei auch 1 Teil abhanden gekommen ist.
  5. Mit der Gründung des Schlossgittervereins wurde ein Neuanfang gewagt. Der nun anvisierte Standort versteht sich als inhaltliche Synthese zwischen dem nach historischen Prinzipien neu zu gestaltenden Ostparterre, der hier bereits eingeordneten Kopie einer Glume-Plastik und den Schlossgitterelementen. Grundlage dafür bildete der SVV Beschluss von 2004 zum Hugenottenpark.
  6. Die Realisierung des Vorhabens „Wiederaufstellung der ehemaligen Schlossgitter in Schwedt/Oder“ erfolgt in zwei Abschnitten. Der erste Bauabschnitt umfasst 10 Gitterfelder, 12 Gitterposten, 2 Differenzfelder rechts und links der Mittelachse und 2 Gitterpfeiler. Im zweiten Bauabschnitt müssten 2 Gitter, die notwendigen Differenzgitter  und 2 Gitterpfeiler realisiert werden.  

Die Schlossgitter befinden sich am östlichen Eingangsbereich des Hugenottenparks.

Danksagung

Die optimistische Zielstellung des Schlossgittervereins – bis 2010 den ersten Bauabschnitt zu realisieren – wurde erreicht. Ohne Fördermittel und kommunale Zuwendungen gelang es dem Verein fast 80 TEUR durch Spenden von Bürgern, besondere Aktivitäten, Beiträge sowie durch materielle und finanzielle Unterstützung von Betrieben und Einrichtungen aufzubringen.

Unser großes Dankeschön gilt allen, die dazu beigetragen haben:

  • den Klein- und Großspendern
  • den ehemaligen ABM-Kräften
  • den beteiligten Baubetrieben
  • insbesondere denen, die ihre Leistungen als Spende abrechneten
  • dem Vermessungsbüro Steinhöfel
  • Schlosserei und Metallbau Kath GmbH
  • und besonders der Wohnbauten GmbH, die als organisatorische, technische und materielle Basis fungierte. 

Zukunftsvisionen

Trotz der großen Spendenbereitschaft reicht das bisherige Aufkommen nicht aus, um alle Unkosten für den ersten Bauabschnitt zu begleichen. Ihre finanzielle Hilfe und Unterstützung ist also weiter sehr gefragt. Optimistisch blicken wir auf die aufgestellten Schlossgitter und wünschen uns, dass recht bald die noch fehlenden Laternen den Eingangsbereich beleuchten werden. 

Der Zuspruch der Bürger unserer Stadt beim Errichten der historischen Schlossgitter beweist, dass unsere Mühen sich gelohnt haben. Es ist so schön geworden, wie in unserem Flyer beschrieben: „Da geht Ihr Blick nach links und Sie staunen nicht schlecht, vergoldete Sterne und Adler blinken im Sonnenlicht. Beeindruckt betrachten Sie das wieder erstandene Bauwerk und schreiten bedächtig den Weg zwischen den Torpfeilern hindurch, erfreuen sich an Veränderungen im Hugenottenpark, besuchen die Parkbühne und das Hugenottencafe, bestaunen die Uferpromenade und stellen fest: „Schwedt ist eine Reise wert!“

Verein der Förderer des Gedenkens an das
Schwedter Stadtschloss mit seinem Umfeld
Schlossgitterverein Schwedt/Oder e. V.