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Ehrenpreis des Bürgermeisters 2013 (Archiv)

Im Rahmen seines Neujahrsempfanges 2013 verlieh der Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder am 24. Januar den Ehrenpreis an Frau Konstanze Fischer und Herrn Peter Schauer.

Porträtfoto
Konstanze Fischer, Ehrenpreisgewinnerin 2013

Konstanze Fischer

scheint mit geradezu endloser Energie ausgestattet zu sein. Stets freundlich und offen, kompetent, schnell im Handeln, humorvoll, frei und intensiv in der Rede, organisiert und doch spontan. Endloser Optimismus gehört zu ihrem Leben. Mit dieser Power kann nicht jeder mithalten. Ganz zu schweigen von ihrer beruflichen Tätigkeit, der sie sich mit Haut und Haar verschrieben hat.

Die ca. 150 Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer unserer Musik- und Kunstschule wussten also im Jahre 2005 ganz genau, warum sie Frau Konstanze Fischer zu ihrer Vereinsvorsitzenden wählten und sind über diese Entscheidung bis heute sehr glücklich.

Mit ihr haben sie eine Repräsentantin gewonnen, die in vielerlei Hinsicht unermüdlich ist. Sie wirbt für eine Verbesserung der Bildungspolitik im Allgemeinen und unterstreicht stets die Wichtigkeit der kulturellen und musischen Bildung.

So kümmert sich Frau Fischer gemeinsam mit ihren Mitstreitern darum, dass besonders begabte, fleißige und erfolgreiche Schüler Leistungsstipendien erhalten. Kinder aus sozial schwächeren Familien bekommen Sozialstipendien und können kostenfrei an Projekten teilnehmen.

Der Förderverein unterstützt die Beschaffung besonders kostenintensiver Musikinstrumente und die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an Probenlagern, Workshops, Musik- und Kunstfreizeiten. Er ist Träger des Deutsch-Polnischen Swingfestivals und seit vergangenem Jahr auch des Internationalen Zeichenwettbewerbes in Schwedt.

Ohne die regionalen und Schwedter Sponsoren wäre all das undenkbar. Frau Fischer versteht es immer wieder, potenzielle Spender ausfindig zu machen und für das Anliegen des Fördervereins zu gewinnen.

Sie ist und bleibt das Gesicht und Aushängeschild des Vereins der Freunde und Förderer der Musik- und Kunstschule Schwedt.

Porträtfoto
Peter Schauer, Ehrenpreisgewinner 2013

Peter Schauer

Tanzen auf mehreren Hochzeiten ist ja bekanntlich schwierig. Aber es gibt Menschen, denen das sehr gut gelingt.

Als Peter Schauer 2005 in den Ruhestand verabschiedet und gefragt wurde, was er denn nun tun würde, verwies er auf ein Zitat von Eisenhower. Der wurde von einem jungen Reporter nach seinen Vorhaben gefragt, als er in Pension ging. Eisenhower antwortete: „Ach, junger Mann, nur keine Hektik! Ich werde erst einmal einen Schaukelstuhl auf die Veranda stellen. Darin werde ich sechs Monate lang ruhig sitzen. Und dann werde ich ganz langsam anfangen zu schaukeln.“

Wer Peter Schauer kennt, dem war sofort klar: langsam geht bei ihm doch gar nicht. Er hat es ganz schnell selbst gemerkt und seinen Vorsatz vom langsamen Schaukeln schnell aufgegeben. Einige Projekte hat er angestoßen und gefördert, denen er auch nach seiner Amtszeit weiterhin verbunden blieb. Nun ohne Verpflichtungen und so wie es ihm am Herzen lag.

Zu seinen Leidenschaften gehören donnernde Motoren schwerer Maschinen und staubige Luft, wenn Motocrossfahrer ihre Runden in den uckermärkischen Sand drehen. Sein Herz schlägt für den Motorsport und für den MC Schwedt e. V. Bei den großen Preisrennen mit internationaler Beteiligung stand er dem Verein stets zur Seite, wenn es um die Öffentlichkeitsarbeit, die Beschaffung und Abrechnung von Fördermitteln oder die Knüpfung von Kontakten ging. Der Verein dankte es ihm mit der Ehrenmitgliedschaft.

Verbunden blieb der Familienmensch auch der Initiative „Kinderheim Ocland“. Seit 1993 packen die Schwedterinnen und Schwedter sowie Bürger aus dem Umland Weihnachtspäckchen für Kinder in dem rumänischen Kinderheim in Ocland. Im Rathaus werden sie gesammelt und dank vieler Sponsoren und Helfer geht der Transport mit mehreren Fahrzeugen alljährlich auf die Reise nach Rumänien. Seit Peter Schauer nun im (Un-)Ruhestand ist, begleitete er persönlich mehrfach den Geschenketransport und zauberte mit seinen Mitstreitern den Heimkindern in der Adventszeit ein Lächeln auf die Gesichter.

Last but not least, setzt er sich seit drei Jahren als Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Uckermärkischen Bühnen für dieses Haus ein. Der Verein, selbst 20 Jahre alt, sammelt Gelder für Inszenierungen und Bauarbeiten. Und er verleiht jedes Jahr den Uckermark-Oscar an die Schauspielerin und den Schauspieler mit den herausragendsten Leistungen.