Ehrenpreis des Bürgermeisters 2011 (Archiv)
Im Rahmen seines Neujahrsempfanges 2011 verlieh der Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder am 27. Januar den Ehrenpreis an Frau Christiane Köhler und Herrn Gerhard Bowitzky. Er würdigt damit sowohl das besondere und einmalige Engagement anlässlich des BRANDENBURG-TAGes als auch das langjährige ehrenamtliche Wirken beider Preisträger.
Christiane Köhler
Das Novum des Landesfestes war die Etablierung einer Kirchenmeile, die Teil eines quirligen Markttreibens in der Altstadt von Schwedt wurde. Die Idee, die dahinter steckte, war, dass auch im fröhlichen Treiben die Werte des Lebens betont werden sollten.
Die Kirchenmeile vereinigte zum Landesfest die evangelische, die katholische und die reformierte Gemeinde und brachte mit vielen Partnern, so auch zum Beispiel mit dem Schwedter Bündnis gegen Gewalt und Rassismus, das vielfältige geistige Leben von Schwedt, der Uckermark und von Brandenburg auf die Straßen und Plätze zwischen den beiden großen Gotteshäusern St. Katharinen und St. Mariä Himmelfahrt mitten in der Altstadt. Ein Jahr lang dauerte die Vorbereitung, um ein Stück lebendige Ökumene in das Landesfest mit einzubringen.
Was mit der Vorbereitung einer solchen Aktion verbunden ist, kann wohl nur der nachvollziehen, der sich dem schon einmal gestellt hat. Da müssen Kontakte neu geknüpft werden, das Telefon steht nicht still und alle Partner an einen Tisch geholt werden.
Die Frau, die die Idee der Kirchenmeile hatte und diese auch noch federführend organisierte, ist Frau Christiane Köhler.
Sie bereichert darüber hinaus seit vielen Jahren die Aktivitäten der Stadt, der Uckermärkischen Bühnen, des Stadtmuseums und anderen kulturellen Einrichtungen mit denen der evangelischen Kirchengemeinde. Als sehr wohltuend wird ihr großes Engagement an der Schnittstelle zwischen Kirchengemeinde und kulturellem Leben in der Stadt erlebt.
Gerhard Bowitzky
Der Sport bestimmt vielfältig und intensiv das alltägliche Leben vieler Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt. Und so war es ganz selbstverständlich, dass der Sport eine große Rolle beim BRANDENBURG-TAG spielte. Einen besonderen Platz nahm hier der Wassersport ein, schließlich war die „Alte Oder“ ein Mittelpunkt im Festgeschehen.
Gerhard Bowitzky war die Verbindungsperson zwischen den vielen Akteuren des Pokals der Bürgermeister und Landräte, welcher ein Höhepunkt auf dem Wasser war. Er war derjenige, der den Organisatoren im Vorfeld stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Und sein über viele Jahre gut ausgebautes Netzwerk an Kontakten sowie seine Kenntnisse im Wassersport kamen ihm dabei zu Gute. Nur so wurde das Rennen mit prominenten Sportlern wie Sebastian Brendel, Fanny Fischer, Ronald Rauhe oder Tim Wieskötter zu einem großen Erfolg.
Er hielt die Fäden in der Hand, als das Rennen selbst stattfand. Und da mussten immerhin siebzehn Teams, die zu zwei Dritteln nur aus Amateuren bestanden, koordiniert werden. Dies gelang ihm nur mit viel Geduld und manchmal mit Stimmgewalt.
Daneben organisierte er auch gleich noch einen Bootskorso zur Abendgala und er war der Koordinator, als es hieß, die Wassersportler wollen beim Festumzug mitmachen. Auch an der Organisation und Vorbereitung zum Bau des Slawenschiffes war er beteiligt.
All diese Aktivitäten unter einen Hut zu bringen und das Bindeglied zwischen Verein und Stadt zu sein, erfordert viel Ausdauer.
Und genau diese Eigenschaft ist es, die einen echten Sportler auszeichnet. Denn das ist er auch. Ein Sportler, der nicht verzagt und den Mut hat, sich immer neuen Herausforderungen zu stellen. So ist er eben auch Trainer im Kanurennsport, baut die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein auf, ist bei allen Vereinsgeschäften an vorderster Stelle und damit unverzichtbar im Sportverein. Ihm ist es zu verdanken, dass neben ihm zwei Schwedter Behinderte erstmalig die Möglichkeit hatten, an der Behinderten-Kanu-Weltmeisterschaft erfolgreich teilzunehmen.