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Die schmerzfreie „Reise durch den Darm“ (Archiv)

Foto: Dr. Meier zeigt  die Kapsel
Dr. med. Annerose Meier zeigt die Kapsel zur neuen endoskopischen Untersuchungsmethode

Asklepios Klinikum lädt zur Infoveranstaltung rund um die Endoskopie

Eine Kapsel – nicht viel größer als eine Tablette – wird heruntergeschluckt und schon ist „Die Reise ins Innere des Körpers“ keine Fiktion mehr. Die Klinik für Innere Medizin II des Asklepios Klinikum Uckermark bietet jetzt eine neue Methode an, die die bisherigen endoskopischen Untersuchungen des Magen-Darm-Traktes ergänzt. Diese und andere endoskopische Untersuchungen werden am Montag, dem 30. März 2009, um 17:00 Uhr im Klinikum vorgestellt.

Über 3000 endoskopische Untersuchungen wie Magen- und Darmspiegelungen werden in der Klinik für Innere Medizin II im Asklepios Klinikum Uckermark jährlich durchgeführt. Mit der Videokapselendoskopie erweitert die Fachabteilung ihr Leistungsspektrum mit modernster Technik. „Wir können die Videokapselendoskopie zur Abklärung von Blutungen, Entzündungen oder Tumoren im Bereich des Dünndarms einsetzen“, erklärt Oberärztin Dr. med. Annerose Meier, „Dieser Darmabschnitt war bisher nur schwierig zu untersuchen.“

Veränderungen der Dünndarmschleimhaut können mit der neuen Methode schonend und schmerzfrei sowie ohne Röntgenstrahlen sichtbar gemacht werden. „Eine bohnengroße Kapsel wird vom Patienten einfach nur heruntergeschluckt“, erklärt Dr. Meier, „darin befinden sich Batterien, ein Sender, eine Lichtquelle sowie eine Chip-Kamera, die über einen Zeitraum von gut acht Stunden jeweils zwei Bilder pro Sekunde sendet und dann auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden wird.“ Der Patient selbst trägt dabei einen Aufnahmerekorder am Bauch, der die Bilder empfängt. Diese werden dann von den Ärzten ausgewertet und anschließend wird die Kapsel entsorgt.

Eine Magenspiegelung oder eine Dickdarmspiegelung kann die Kapselendoskopie gegenwärtig noch nicht ersetzen. Diese Untersuchungen sollten vorher bereits durchgeführt worden sein. Auch Gewebeproben können nicht entnommen werden. Die Kapselendoskopie ist ein rein diagnostisches Verfahren, je nach Befund können dann weitere Untersuchungen oder eine Behandlung erfolgen.

Die Klinik für Innere Medizin II lädt im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Darmkrebsmonat März“ alle Interessierten zu einer Patienteninformationsveranstaltung am 30. März zum Themenkreis Darmkrebs sowie endoskopische Untersuchungsmethoden in das Asklepios Klinikum ein. Beginn der Veranstaltung mit anschließender Möglichkeit zur Besichtigung der Endoskopie-Abteilung ist um 17:00 Uhr im Konferenzraum I.

Informationen im Internet: