Ausstellung „Schwedter Ansichten – Stadtumbau in der Innenstadt zwischen 2005 und 2010“ (Archiv)
Die Bildergalerie zeigt Fotos und Texte der Ausstellung der Stadt Schwedt/Oder auf der Messe INKONTAKT 2008.
Im Oktober 1989 lebten in Schwedt etwa 51.000 Menschen, Ende 2006 waren es, trotz Eingemeindung mehrerer Orte, etwa 36.000. Das bedeutete, es gab zu viele Wohnungen in der Stadt. Hier setzte der Stadtumbau an.
Es wurde die „Philosophie" verfolgt, die Stadt von Außen nach Innen zu verkleinern. Die Abrisse konzentrierten sich in den Randbereichen, um die Innenstadt zu stärken.
Die Planungen, die 1997 begannen, sahen anfangs nur den Rückbau von etwa 3.000 Wohnungen im Gebiet der Oberen Talsandterrasse vor. Tatsächlich abgerissen wurden in den Jahren 1999 bis 2007 in den Stadtteilen Talsand und Am Waldrand insgesamt 5.356 Wohnungen.
Die Strategie „Rückbau und Aufwertung" hat sich in Schwedt bewährt. Rückbau beinhaltet dabei nicht nur den Abriss der Wohnhäuser sondern auch den parallel laufenden Rückbau der sozialen und technischen Infrastruktur. Ohne Fördermittel aus verschiedenen Programmen von Bund und Land hätte die Finanzkraft der Stadt und der Wohnungsunternehmen bei Weitem nicht ausgereicht, um den notwendigen Stadtumbau zu bewältigen.
Da der Wohnraumbedarf weiter sinkt, geht der Rückbau weiter, allerdings nur noch punktuell bzw. quartierweise. Im Mittelpunkt der nächsten Etappe der Stadtreparatur bis 2015 steht der Stadtteil Kastanienallee.