Aktion Gänseblümchen (Archiv)
Vom 9. bis 13. Oktober 2017 organisiert die Stadt gemeinsam mit der Wohnbauten GmbH, der WOBAG eG, der Aktionsgemeinschaft City und dem Tierschutzverein eine Aktionswoche, um für eine saubere Stadt zu werben. In diesem Jahr richtet sich die Aufklärungskampagne „Für ein sauberes Schwedt“ an die Hundehalter.
Mit Stand vom 30. April 2017 sind im Schwedter Stadtgebiet 1.303 Hunde steuerlich angemeldet. Viele Hundehalter gehen verantwortungsbewusst mit ihren Tieren um und erfüllen vorbildlich ihre Pflichten, wie Anleinen und Beseitigung der Exkremente. Andererseits erhalten Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes vielfach Hinweise und Anzeigen, dass diese Pflichten von einigen Personen ignoriert werden. Hauptärgernis ist der Hundekot auf Fußwegen, in Parkanlagen und sogar auf Spielplätzen, wo Hunde eigentlich nichts zu suchen haben.
Der Frust der Bevölkerung über den Dreck in der Stadt ist berechtigt. Das Ertappen der Verursacher gelingt allerdings selten. Nur bei einem zweifelsfrei festgestellten Verstoß kann eine Verwarnung ausgesprochen oder ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Aber Strafe allein ändert das Verhalten desinteressierter und bequemer Mitbürger nicht. Und außerdem – kennt überhaupt jeder Hundehalter die vorgeschriebenen Regeln?
Prävention und Information ist das Ziel der Aktionswoche im Oktober. Verstärkte Stadtstreifen werden in den Problemgebieten unterwegs sein und diesmal vorzugsweise Hundeführer loben, aufklären oder nur ermahnen statt strafen.
Auch Kindergartenkinder wurden für die Aktion „Gänseblümchen“ begeistert. Sie werden mit Farbspray Hundehaufen auf Spielwiesen und Parkanlagen markieren, um so auf die Dreckecken hinzuweisen.
Wer seinem Nachbarn mal einen diskreten Hinweis geben möchte, der sollte am Dienstag, dem 10. Oktober, zwischen 9 und 15 Uhr zum Informationsstand auf dem Platz der Befreiung kommen. Die beteiligten Initiatoren werden das Gespräch mit den Passanten suchen und informative Faltblätter und freundliche Werbeartikel – geeignet auch zum Einwerfen in Nachbars Briefkasten – bereithalten.