Paul-Meyer-Straße – Stadtteil Zentrum
Die „Paul-Meyer-Straße“ befindet sich in der Altstadt. Sie bildet die Fortsetzung der „Oderstraße“ und endet am „Vierradener Platz“.
Die Benennung der Straße erfolgte laut Magistratsbeschluss vom 17. November 1945. Zuvor hieß sie „Hohenzollernstraße“. In dieser Straße befand sich einst das Gebäude der Knabenschule und des Hohenzollerngymnasiums. Der in Richtung Lindenallee führende Teil der Straße wurde später überbaut.
Paul Meyer (1890–1944) war ein Schwedter Lehrer. Er unterrichtete an der Mädchen-Bürgerschule, war Mitglied der SPD und von ca. 1927 bis Anfang der 1930er-Jahre Abgeordneter des Schwedter Stadtparlaments und Kreistagsabgeordneter. Ehrenamtlich führte er die Kassengeschäfte der Konsumvereinigung der Stadt Schwedt. Er wohnte in der damaligen „Markgrafenstraße 8“ (heutige „Karl-Marx-Straße“).
Am 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und im Konzentrationslager (KZ) Sachsenhausen gebracht. Von dort wurde er ins KZ Buchenwald überstellt. Er starb am 3. März 1945 an einer Infektion und Blutvergiftung des rechten Fußes.