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Messe INKONTAKT 2017 (Archiv)

Foto: Messegelände der INKONTAKT
Messegelände der INKONTAKT (Foto: Unternehmervereinigung Uckermark e. V.)

Am 9. und 10. Juni 2017 findet die Messe „INKONTAKT – die Leistungsschau der Uckermark“ am bewährten Standort, den Uckermärkischen Bühnen, im Hugenottenpark sowie am und auf dem Wasser der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße, statt. Organisiert von der Unternehmervereinigung Uckermark e. V. präsentieren sich Aussteller aus der Region und aus Polen.

Der Eintritt ist frei!

Veranstaltungszeiten:

Freitag, 9. Juni 2017, 09:45–18:00 Uhr

Samstag, 10. Juni 2017, 10:00–18:00 Uhr

„Kennen Sie noch WK VI und VII?“

Die Stadt Schwedt/Oder ist auf der Messe INKONTAKT wieder am gewohnten Platz im Hauptfoyer zu finden. In diesem Jahr wurde gemeinsam mit dem Stadtmuseum eine kleine Ausstellung zum Thema „Kennen Sie noch WK VI und VII?“ vorbereitet. Gezeigt werden hauptsächlich Fotos aus den 1970er- und 1980er-Jahren der beiden Stadtteile Talsand und Am Waldrand.

Foto: Menschen auf der Friedrich-Engels-Straße
Staatsbesuch aus Angola am 13. Oktober 1981 in Schwedt

Da gibt es reichlich zu entdecken und zu erzählen. CdC und Nowo. Otto-Grotewohl- und Dr.-Otto-Nuschke-Straße. Kaufhalle und Schulspeisung. Das Wohnungsbauprogramm in der DDR brachte vielen Familien neuen Wohnraum. In kürzester Zeit entstanden durch die industrielle Montagebauweise mit vorgefertigten Plattenelementen die neuen Wohnkomplexe (WK). Stolz waren die Bewohner auf ihre Wohnungen mit Fernheizung und fließendem warmen Wasser, teilweise mit Balkon und Fahrstuhl. Kaufhalle und Schule waren gleich nebenan. Die Gleichförmigkeit der genormten Wohnungstypen störte dabei erst einmal wenig. Junge Stadtteile waren entstanden. Eine Heimstatt fanden hier alle, die an dem Aufbau der wachsenden Stadt beteiligt waren. Der Arbeiter wohnte neben dem Ingenieur, die Kindergärtnerin neben der Stationsärztin und meist in Familie mit mehreren Kindern.

Inzwischen sind die Stadtgebiete, die es vor 50 Jahren noch nicht einmal gab, wieder fast komplett verschwunden. Allein im WK VII gab es einmal 5.400 Wohnungen. Übrig geblieben sind in diesem Stadteil nur 20 Prozent, etwa 1.100 Wohnungen. Die starke Abwanderung von Einwohnern nach 1990 brachte immensen Leerstand und führte zu einer unrentablen Bewirtschaftung der Wohnhäuser. Eine logische Folge war der gezielte Abriss ganzer Straßenzüge. Interessant ist in der INKONTAKT-Ausstellung sicherlich die Gegenüberstellung zweier Luftbilder dieser Gebiete aus den Jahren 1993 und 2013.

Das Museum sammelt nun Fotos und Geschichten, um diesen kurzen Abschnitt Schwedter Stadtgeschichte zu bewahren. Sicherlich schlummern in einigen Schwedter Fotoalben noch Schätze, die das Museum für künftige Ausstellungen und Publikationen nutzen möchte.