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Gutsanlage Kunow

Kunower Dorfstraße 44, Ortsteil Kunow, 16303 Schwedt/Oder

Bereits 1788 verkaufte die Landgräfin von Hessen-Kassel, Tochter des Markgrafen Friedrich Wilhelm, das Gut zusammen mit Fiddichow für 85 000 Taler an König Friedrich Wilhelm II., von da an war es Bestandteil des Landesherrlichen Domänen-Amtes Schwedt. 1806 war König Friedrich Wilhelm III. infolge von Reparationszahlungen an Napoleon I. gezwungen, alle seine ererbten Domänen zum Gemeingut der Staatsgesellschaft zu erklären und einen großen Teil derselben zu verkaufen, so auch das Gut Kunow.
1812 wurde das Gut von der königlichen Regierung durch das Departement der Staatseinkünfte vom 20. Mai 1812 an den bisherigen Pächter Friedrich Fernich verkauft. Danach hatte es wechselnde Besitzer.

Die ehemalige Gutsanlage in Kunow ist ein denkmalgeschütztes Ensemble, das aus Verwalterhaus (Kuower Dorfstraße 44), Gutspark, Speicher (Speicherweg 2) und Stall besteht. Der Speicher, der zum Trocknen und Lagern des Tabaks diente, wurde 1937 errichtet. Das angrenzende Stallgebäude wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Erhalten ist noch eine funktionsfähige Becher-Förderanlage für Getreide sowie eine Bandsägemaschine von 1937.

Foto: Gutsanlage Kunow
Speicher und Stall der Gutsanlage Kunow. Foto: Thomas Janssen

Auf dem Dach des Stallgebäudes wurde im Jahr 2004 eine Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche von 600 Quadratmetern angebracht. Während dieser Bereich damit zunächst einmal eine Nutzung erfährt, gestaltet sich dies für den leerstehenden Speicher weitaus schwieriger. Geringe Geschosshöhen behindern eine Umnutzung des Speichers.

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