Bundeswettbewerb „Stadtumbau Ost“ (Archiv)
Ziel dieses bis Juli 2002 ausgeschriebenen Wettbewerbes war es, die Erarbeitung sowohl ausgewogener und umsetzbarer als auch kreativer und innovativer Lösungen für den Stadtumbau zu unterstützen. In Abstimmung mit den Ländern wurde neben weiteren 260 Kommunen Schwedt/Oder durch den Bund für eine Teilnahme ausgewählt. Schwedt/Oder war eine von zwei brandenburgischen Städten, die für ihren eingereichten Wettbewerbsbeitrag am 5. September 2002 einen 1. Preis erhielten.
Bis 1989 war Schwedt mit einem Einwohneraltersdurchschnitt von unter 30 eine der „jüngsten“ Städte des Landes. In den letzten zehn Jahren haben viele junge Schwedter auf Arbeitsplatzsuche die Stadt verlassen, andere sind in die neu erschlossenen Eigenheimgebiete gezogen. Die Stadt reagierte mit einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept. Leitideen des Stadtumbaus in Schwedt/Oder sind heute Erhalt und Stärkung der Kernstadt als Wohn-, Bildungs-, Kultur- und Dienstleistungsstandort mit dem Leitbild der „Stadt am Wasser“, die Vitalisierung des zur Siedlung schrumpfenden Stadtteils „Am Waldrand" und die behutsame Anpassung der Wohnungen der Kernstadt an die sich verändernden Wohnbedürfnisse. Die wohnungswirtschaftliche und städtebauliche Planung für den Stadtteil „Am Waldrand“ geht von einer Reduzierung der ehemals über 5 400 Wohnungen auf ca. 1 250 Mietwohnungen aus. Diesem Trend wird auch die soziale und technische Infrastruktur angepasst.
Das Stadtteilbüro Am Waldrand wurde für die Stadtgebiete, in denen Abriss und Aufwertung parallel stattfanden, ein wichtiges Instrument der Bürgerbeteiligung.