Axel Karl Hermann von Colmar
Gutsherr, Regierungspräsident und königlicher Kammerherr
Er nannte sich von Colmar-Meyenburg.
geboren 1840 in Schwedt
gestorben 23.12.1911 in Zützen
Axel von Colmar, Sohn Dagobert von Colmars, bewirtschafte Zützen von 1895 bis 1911. Er war Jurist und erfahrener Verwaltungsbeamter; kein Landwirt, den das Gut unter den gegebenen Umständen gebraucht hätte. Da er als Regierungspräsident Gehalt und später Pension erhielt, war so die Familie finanziell gesichert.
Die Wirtschaft des Gutes wurde damals äußerst extensiv geführt, z. B. die Ernte im Akkord gemäht. Axel von Colmar holte die ersten Saisonarbeiter zum Rübensamenbau für den Sommer nach Zützen und schaffte die ersten Drill- und Mähmaschinen an. Unter Axel von Colmar entwickelte sich der Tabakanbau zu einem wichtigen Wirtschaftszweig in Zützen. Der Anbau erfolgte im Planteursystem.