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Die Spur der Steine in Schwedt – (k)ein Märchen! (Archiv)

Es ist so weit: Ein besonderes Projekt erlebt am Sonntag, dem 17. Juni um 11:00 Uhr im Kleinen Saal der Uckermärkischen Bühnen seine Premiere. 23 Schwedterinnen und Schwedter spielen zusammen mit fünf Schauspielern des Ensembles die Uraufführung ihres Stückes „Die Spur der Steine in Schwedt – (k)ein Märchen!“. Weitere Vorstellungen finden am 18., 19. und 20. Juni 2012, jeweils 19:30 Uhr statt.

Das Stück

Eine Stadt lebt durch ihre Einwohner. Sie sollen zu Wort kommen, denn ihre Geschichte(n) wollen die ubs neu erzählen – mit den Mitteln des Theaters und mit den Bürger: Die Geschichte(n) der Stadt seit dem Aufbruch in den 1950er-Jahren, über den Umbruch der 1990er bis in die Gegenwart und die Zukunft. Geschichten gewöhnlicher und außergewöhnlicher Schwedterinnen und Schwedter. Interessant sind nicht nur Erinnerungen, nach gelebtem Leben, sondern auch nach ungelebten und verschütteten Träumen, nach Utopien aus Vergangenheit und Zukunft – der Generationen, die den Aufbau geleistet und miterlebt haben, und der Generationen, die die Geschichte Schwedts weiterschreiben werden.

Nach einem knappen halben Jahr der szenischen Proben wagen Sie sich auf die Bühne und spielen eine märchenhafte Geschichte über die letzten 50 Jahre Zeitgeschichte Schwedts, das sich eng an die Wirklichkeit anlehnt. Sie wird ergänzt durch authentische Meinungen der Einwohner zum Bild der Stadt, ihren Problemen und möglichen Veränderungen. Unter der Regie von Ulrike Völger gestalten die Darsteller eine wirkungsvolle Aufführung, die mit der Musik von Andreas van den Brandt und dem Bühnenbild von Anke Fischer ihre einfühlsame Umrahmung erfährt.

Foto: szenisches Bild eines männlichen Poldergeists, zweier Kobolde und fünf hockender Mädchen.
Ensemblemitglied Daniele Veterale verkörpert im Stück den liebestollen Poldergeist. (Foto: Udo Krause)

Das Projekt

Unter dem Titel „Die Spur der Steine in Schwedt“ wollten die Uckermärkischen Bühnen Schwedt die Goldgräberstimmung aus den 1960er-Jahren genau so nachvollziehbar machen wie das Lebensgefühl der vielen jungen Familien der 1970er- und 1980er-Jahre, die Schwierigkeit der Wendezeit, den Rückbau der Stadt und unsere heutige Zeit war.

In einer ersten Projektphase waren die Schwedter aufgerufen einen Fragebogen zu beantworten und ihre Eindrücke zur Stadt mitzuteilen. Parallel führte die Journalistin Birgit Bruck ca. 20 Interviews mit "typischen und untypischen" Schwedtern. Diese und die ausgewerteten Fragebögen bildeten das Fundament eines Theaterstückes, das Chefdramaturgin Heike Schmidt zusammen mit der Regisseurin Ulrike Völger entwickelte.

Mitte Januar 2012 begann dann die zweite Projektphase: die Probenarbeit, an der sich wiederum jeder neugierige, spielfreudige, interessierte Schwedter beteiligen konnte. Die Proben fanden jeweils am Mittwochabend an den ubs statt. Die letzten Wochen vor der Premiere wurde intensiv geprobt, zum Teil auch am Wochenende, und entstanden ist eine märchenhafte Geschichte der letzten 50 Jahre unserer Stadt.

Die Kulturstiftung des Bundes begleitet und fördert das Projekt im Fonds Heimspiel. Es wird unterstützt durch die Partnervereine Die Brücke, dem Kunstverein Schwedts, dem Seniorenverein der Stadtverwaltung, dem Verein Junge Wirtschaft Schwedts und dem Carl Friedrich Gauß-Gymnasium.

Weitere Informationen finden sie unter www.theater-schwedt.de.

Quelle: Uckermärkische Bühnen Schwedt