2022: Glasfaserausbau durch die Stadtwerke (Archiv)
Gebiet Schloßwiesen
Im Februar 2022 war Baubeginn für den Glasfaserausbau im Wohngebiet „Schloßwiesen“ durch die Stadtwerke Schwedt. Um die hauchdünne Glasfaser in die Erde zu bringen, müssen die Straßen geöffnet werden. Dadurch kann es für Anwohner tagsüber zeitweise zu Einschränkungen beim Befahren ihrer Grundstücke kommen.
Die schmalen Straßenzüge wie der Löwenzahn- oder Storchschnabelweg werden nicht gleichzeitig, sondern nach und nach durch das Tiefbauunternehmen Spie ausgehoben. „Müllabfuhr und Rettungsfahrzeuge werden die Straßen zu jeder Zeit passieren können“, versichert Marko Vandree von den Stadtwerken Schwedt.
Das Unternehmen wird insgesamt 132 Haushalte in den „Schloßwiesen“ mit einem Glasfaseranschluss versorgen. „Das bestehende Kupfernetz ist in diesem Bereich sehr alt und nicht mehr tragfähig. Es führt immer wieder zu Einschränkungen, die mit dem neuen Glasfaseranschluss passé sein werden“, so der Netzexperte. Die Fertigstellung für die zum größten Teil nicht geförderten Anschlüsse ist für Mai 2022 geplant. Anschließend wird die Glasfaser vom Straßenschacht über die einzelnen Grundstücke in die Häuser verteilt.
Die Stadtwerke Schwedt hatten bereits in der Vergangenheit Fingerspitzengefühl beim Glasfaserausbau bewiesen. Binnen 18 Monaten erhielten 1300 Haushalte den Anschluss direkt ins eigene Haus und können nun mit 1000 Mbit/s versorgt werden. Voraussetzung dafür ist ein passender Produktvertrag.
Felchow, Flemsdorf, Schöneberg
Die neuen Schwedter Ortsteile gehörten zum Zeitpunkt der Vermarktung noch zum Amt Oder-Welse. Hier realisiert die e.discom den Netzausbau. Die beantragten Hausanschlüsse werden gebaut bzw. die bisherigen Ausbauten bleiben bestehen. „Alle Vertragsunterlagen haben Bestand, auch wenn diese mit der „alten Adresse“ versehen sind“, so André Reichow. Er rät dazu unbedingt den Grundstücknutzungsvertrag mit der bisherigen Anschrift aufzubewahren, da sonst die Zuordnung fehle. Begeher und Bauausführer beziehen sich auf die alte Anschrift. Fest steht, dass nach und nach alle neuen Schwedter Ortsteile mit den passenden Glasfaserprodukten der Stadtwerke Schwedt blitzschnell im Internet unterwegs sein können.
Criewen, Zützen und Vierraden
Nachdem bereits Schulen, erste Unternehmen und Privatkunden in der Kernstadt Schwedt und den nördlichen Ortsteilen ans Gigabit-Internet angeschlossen wurden, starteten am 3. Mai 2021 die Baumaßnahmen für den Glasfaserausbau in Criewen und Zützen. Rund 350 Haushalte profitieren vom Förderprojekt von Bund, Land und Landkreis und bekommen die Glasfaser kostenfrei direkt ins Haus gelegt. Der Anschluss verspricht störungsfreies Internet und – mit dem richtigen Internetprodukt – schnelle symmetrische Up- und Download-Geschwindigkeiten.
Das Ausbauprojekt wird von den Stadtwerken Schwedt koordiniert, die Tiefbau- und Montagearbeiten werden durch die Firma Spie realisiert. In den beiden Ortsteilen werden rund 14 Kilometer Kabeltrasse ausgehoben und etwa 42 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
November 2021: In den Schwedter Ortsteilen Criewen, Zützen und Vierraden liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Wenn kein plötzlicher Winter kurz vor Abschluss der Arbeiten einbricht, können diese auch rechtzeitig abgeschlossen werden. In Criewen soll eine Anschaltung der Anschlüsse in der letzten Novemberwoche 2021 erfolgen, in Zützen und Vierraden in der 3. Kalenderwoche 2022.
Am 26. November 2021 haben der Schwedter Bürgermeister Jürgen Polzehl, der Breitbandbeauftragte des Landkreises Uckermark André Reichow, die SPIE Versorgungstechnik GmbH und die Stadtwerke Schwedt in Criewen die symbolische Schließung des letzten Baggerlochs vorgenommen. Damit konnte der Tiefbau innerhalb des Zeitplans für das Projekt durchgeführt werden.
Kunow, Hohenfelde und Heinersdorf
Kunow und Hohenfelde surfen seit April 2021 schneller und Heinersdorf wird im Mai die gleiche Geschwindigkeit aufnehmen – die Rede ist vom derzeit schnellsten verfügbaren Internet via Glasfaser. Im Januar 2020 informierten die Stadtwerke die Einwohnerinnen und Einwohner in Hohenfelde und Kunow erstmals über den geförderten Glasfaserausbau, im Juli 2020 fand der symbolische Spatenstich für Schwedt und Umgebung in Vierraden statt, jetzt sind die Haushalte in beiden Ortsteilen angeschlossen und das innerhalb von 15 Monaten – Rekordzeit.
Die überwiegende Mehrheit aller förderfähigen Haushalte in Hohenfelde und Kunow gab den Grundstücknutzungsvertrag als Voraussetzung zum Ausbau bei den Stadtwerken Schwedt ab. „Ein Großteil davon ist inzwischen angeschlossen bzw. befindet sich in Anschließung“, informiert Vertriebskoordinator Lars Freundt. Im Mai kommen rund 130 Anschaltungen in Heinersdorf hinzu. Somit steigert sich die Bandbreite in allen drei Ortsteilen von 30 auf 1.000 Mbit/s.
Geförderter Glasfaserausbau in Schwedt
Mit weniger als 30 Mbit/s im Internet unterwegs zu sein, hat nichts mit Surfvergnügen oder effizientem Arbeiten zu tun. Da heißt es, geduldig sein und warten. Das ist gelebter Alltag in den sogenannten weißen Flecken, also Orten, an denen das schnelle Internet bis heute noch nicht angekommen ist. Dank Förderung soll es genau diese in Schwedt zukünftig nicht mehr geben.
Denn Ziel der Bundesregierung, des Landes Brandenburg und des Landkreises ist es, alle Haushalte mit langsamem Internet kostenfrei an das leistungsstarke Glasfasernetz anzuschließen. In Schwedt und seinen zehn „alten“ Ortsteilen sind es die Stadtwerke Schwedt, die den Ausbau umsetzen und mit der Marke „via“ glasfaserfähige Produkte für Internet, Telefon und TV gleich mit im Gepäck haben. In den drei neuen Ortsteilen Felchow, Flemsdorf und Schöneberg ist die e.discom Telekommunikation GmbH für den Netzausbau verantwortlich. Hier sorgen die Stadtwerke Schwedt als Kooperationspartner dafür, dass die Voraussetzungen für den Ausbau geschaffen werden. Dazu gehören Informationsschreiben, Beratungstermine und das Einholen der vertraglichen Voraussetzungen.
Nach frostbedingten Unterbrechungen in den ersten beiden Monaten 2021 gehen die Bauarbeiten für das Glasfasernetz seit März wieder planmäßig voran. Bereits im Dezember 2020 ging mit dem Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium die erste Schule ans Netz. Inzwischen sind auch die Anschlüsse für die Schulen „Am Schloßpark“ und „Im Odertal“, die Gesamtschule „Talsand“ sowie die Grundschule „Am Waldrand“ realisiert und stehen zum Anschluss bereit. Als nächstes erhalten die Astrid Lindgren Grundschule und die Gesamtschule „Dreiklang“ ihren Glasfaseranschluss.
Neben den Schulen bekommen etwa 1.800 Schwedter Haushalte und 300 Unternehmen die gigabitfähige Glasfaser ins Gebäude gelegt. Als eine der ersten nutzt bereits seit Januar 2021 das Autohaus von Ralf Genzmer das Glasfasernetz. Weitere Firmen, beispielsweise im Bereich Handelsstraße, Ringstraße und Steinstraße, werden bis spätestens Sommer folgen.
In Stendell und Vierraden läuft der Ausbau unter den zurzeit gegebenen Bedingungen planmäßig.
Bis Ende des Jahres 2021 sollen dann alle förderfähigen Objekte erschlossen sein.
Weitere Informationen
zum Glasfaserausbau in der Uckermark stehen im Internet unter www.glasfaser-sws.de zur Verfügung.