Gestaltung der Landgrabenniederung
Die Landgrabenniederung zwischen Vierradener Chaussee, Werner-Seelenbinder-Straße und Straße Landgrabenpark ist ein zentral gelegener, ca. 6 Hektar großer Bereich, der vom Schwedter Landgraben als Teil des Entwässerungssystems durchzogen wird. In den vergangenen Jahren wurde er zum Teil gärtnerisch genutzt bzw. ist eine Brachfläche mit verschiedenem Aufwuchs.
In den nächsten Jahren sollen drei Teilobjekte realisiert werden
- Neuanlage eines dritten Lebenskreises mit Flächen, welche zur Pflanzung von privat finanzierten Bäumen zur Verfügung gestellt werden sollen,
- Schaffung eines Jugendortes als Aufenthalts- und Kommunikationsbereich,
- Revitalisierung des Landgrabens mit einer ansprechenden Randgestaltung unter Verwendung von Pflanzen mit hoher Verdunstungsleistung (Röhricht, Binsen o. ä.).
1. Neuer Lebenskreis
Mit der Neugestaltung des Niederungsbereiches soll eine naturnahe Grünanlage zwischen den Stadtteilen Zentrum und Talsand geschaffen werden. Als Erstes soll ein dritter Lebenskreises vorbereitet werden. Es besteht immer noch ein großes Interesse der Schwedter Bevölkerung an Baumpflanzungen. Die Flächen dafür im ersten Lebenskreis an der Lindenallee und im zweiten Gebiet, dem Landgrabenhain, sind inzwischen ausgeschöpft.
Gestalterisch gliedert sich der neue Lebenskreis in mehrere Teilbereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten:
- Eingangsplatz am bestehenden Fuß- und Radweg an der Ecke Werner-Seelenbinder-Straße, Linenallee mit Bänken
- Erschließungsweg, ausgehend vom Eingangsplatz parallel zum Rad- und Gehweg an der Werner-Seelenbinder-Straße mit weiteren Sitzplatz und einem Brunnen mit Pumpe,
- Promenadenweg parallel zum Landgraben bis zum vorhandenen Rad- und Gehweg mit Sitzplätzen ,
- Baumhain für Neupflanzungen,
- Eichenreihe entlang des vorhandenen Rad- und Gehwegs.
2. Jugendort
Als zweites Teilobjekt in der Landgrabenniederung ist die Schaffung eines Jugendortes mit überdachten Sitzgelegenheiten, Tischen und Fahrradständern vorgesehen.
In allen Planungsphasen erfolgte eine Abstimmung mit dem Kinder- und Jugendbeirat der Stadt Schwedt/Oder, um die Wünsche zu ermitteln und weitgehend zu berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem:
- eine befestigte Fläche mit Sitzgelegenheiten und einem Aufenthaltsbereich als Treffpunkt für Jugendliche,
- Planung eines Unterstandes,
- Ausstattungswünsche, wie Fahrradständer, Tischtennisplatte, WLAN-Hotspot, Trinkwasserentnahmestelle, Abfallbehälter, sowie Standortvorschläge.
Derzeit sind im Bearbeitungsgebiet lichterer und dichterer Gehölzbestand, trockenere und feuchtere Wiesenbereiche, sonnige und schattige Standorte vorhanden. Diese natürlichen Qualitäten sollen erhalten bleiben, stellenweise gefördert und verstärkt und mit den baulichen Elementen in Beziehung gesetzt werden. Letzteres war auch ein explizit geäußerter Wunsch des Kinder- und Jugendbeirates. Vorgesehen sind ein Jugendpavillon am Weidenwäldchen, Sonnenliegen an der Wiese, ein Hängenetz am Graben sowie eine lange Bank, eine Tischtennisplatte, Fahrradbügel, Abfallbehälter und ein WLAN-Hotspot.