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Ersatz für die Stadtbrücke (Archiv)

Auf der Stadtverordnetenversammlung am 5. Oktober 2021 informierte das Wasser- und Schifffahrtsamt Oder-Havel über die Vorplanungen zum Ersatzneubau der Schwedter Stadtbrücke.

Gemäß Bundesverkehrs­wegeplan 2030 und Bundeswasser­straßen­ausbau­gesetz 2016 soll die Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) auf die Wasser­straßen­klasse Va ausgebaut werden. Die Schwedter Straßenbrücke überführt die Bundesstraße 166 über die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße (HFW) als Bestandteil der HOW bei HOW-km 120,640.

In der Fahrrinne weist das vorhandene Bauwerk eine Durchfahrtshöhe von 4,84 m über BWo (oberer Betriebswasserstand) und eine Durchfahrtsbreite von ca. 20,00 m auf. Damit stellt das Bauwerk eine Engstelle dar. Die neue Brücke sollte eine Durchfahrtshöhe von 5,25 m und eine Durchfahrtsbreite von 42,00 m aufweisen und so einen wirtschaftlichen Containerverkehr auf dem Wasserweg Berlin–Stettin ermöglichen.

Der momentane Bauwerkszustand ist mit einer Zustandsnote 3,0 als „nicht ausreichend“ bewertet worden. Zudem sind eine Vielzahl von Betonabplatzungen nachgewiesen, wie auch die Sicherung mit Netzen aufzeigt.

Foto: Stadtbrücke mit Netzen
Stadtbrücke (2019)

Erste Planungen für einen Ersatzneubau sowie für eine temporäre Befehlsbrücke für die Bauzeit wurden durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde Ende 2019 ausgeschrieben. Die Vorplanungen und die Vorzugsvariante werden nun dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zur Entscheidung vorgestellt. Danach erfolgt die Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Das Planfeststellungsverfahren könnte dann Ende 2023 bzw. Anfang 2024 eingeleitet werden. Mit einem Baubeginn ist 2026 zu rechnen.

Entwurf der Brücke am geplanten Standort
So könnte die neue Stadtbrücke einmal aussehen. (Entwurf: Ingenieurbüro Grassl GmbH)