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Singschwäne online erlebbar (Archiv)

Wenn viele Gäste nicht zu den Singschwänen kommen können, kommen die Singschwäne eben zu den Naturfans: Die Absage der Singschwantage 2021 veranlasste die Naturwacht, die nordischen Vögel im unteren Odertal zu filmen und der Öffentlichkeit digital zugänglich zu machen. Das derzeitige Naturschauspiel in Brandenburgs Nationalpark ist damit weltweit online erlebbar.

Auf die Beobachtung der seltenen Vögel müssen Besucherinnen und Besucher des Nationalparks jedoch nicht verzichten. Rangerin Milena Kreiling zählt mit ihrem Kollegen Christian Ehrke regelmäßig die Singschwäne in den Polderflächen. In Video auf der Internetseite des Nationalparks (www.nationalpark-unteres-odertal.eu) gibt die Naturwächterin Hinweise, wo die Tiere derzeit zu finden sind und wie man sie beobachten kann.

In dem Video stellt Rangerin die seltenen Singschwäne genauer vor. Charakteristisch für die Tiere ist ihr gerader langer Hals, der gelb-schwarze Schnabel und ihr eingängiger Ruf. Dieser verhalf den Tieren auch zu ihrem Namen. Gesang und Schnabelfarbe unterscheiden die Singschwäne deutlich von ihren ebenfalls schneeweißen Verwandten, den Höckerschwänen. Letztere sind ganzjährig im Nationalpark zu beobachten. Zu hören sind sie indes nicht, denn im Gegensatz zu den Singschwänen fehlt ihnen das nötige Gesangsorgan.

Ausgerüstet mit dem nötigen Hintergrundwissen und einem Fernglas können Besucher derzeit individuell auf den Wegen und Deichen sowie unter Einhaltung des gebotenen Abstands (zu anderen Gästen als Corona-Vorsichtsmaßnahme sowie zu den Singschwänen, um Störungen und eine Flucht der Vögel zu vermeiden) die Singschwäne sehr gut beobachten. Wöchentlich erfassen die Ranger der Naturwacht die Singschwäne im unteren Odertal. Die öffentlich einsehbaren Ergebnisse dieser Zählung finden sich auf der Website des Nationalparks und geben Auskunft über günstige Beobachtungspunkte.

Übrigens: Die gefluteten Polderflächen des Nationalparks bieten in den Wintermonaten auch über hunderte Singschwäne hinaus gute Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung – so von Enten- und Gänsearten oder dem Seeadler, der mit seiner Balz beginnt.