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Unzulässige Bürgerbudget-Vorschläge 2021 (Archiv)

Insgesamt wurden 44 Vorschläge eingereicht und davon 28 Vorschläge als unzulässig bestimmt:

  1. Ausbesserung der Verbindungsstraße hinter dem Turm-Hotel zur Karl-Teichmann-Straße
    Die alte Verbindungsstraße hinter dem Turm-Hotel zur Karl-Teichmann-Straße ist in einem jämmerlichen Zustand, obwohl sie von Fahrradfahrern und Fußgängern rege genutzt wird! Es würde ja reichen, wenn man einen etwas breiteren Geh- oder Radweg anlegen und den Rest planieren würde.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Es handelt sich um eine Weglänge von etwa 200 m. Das vorgegebene Einzelbudget in Höhe von 15.000 EUR reicht nicht aus, um diese Maßnahme umzusetzen. Darüber hinaus kann eine Aufwertung dieser Verbindung nicht befürwortet werden, da bei der Überquerung der Karl-Teichmann-Straße an dieser Stelle ein erhöhtes Gefahrenpotential besteht. Eine Überquerungsmöglichkeit, mit nur geringem Umweg, bietet die ampelgeregelte und gut mit Geh- und Radwegen ausgebaute Kreuzung Heinersdorfer Damm/Karl-Teichmann-Straße.
  2. Trailerstelle für Boote
    Ich und viele andere wünschen sich eine offizielle Trailerstelle für die Boote. Es geht nicht nur ums Angeln, sondern um ein Hobby, dem hier viele Schwedter und auch Touristen nachgehen. Es wäre sehr schön, wenn das umgesetzt werden könnte. Leider besteht hier keine Möglichkeit, offiziell zu trailern. Ich selbst bin auch Mitglied bei dem Verein SG Wasserwandern und spreche dort auch mit vielen Mitgliedern über diese Problematik der offiziellen Trailerstelle. Zudem zieht es auch viele Touristen in die Uckermark, die diesen Wunsch auch begrüßen würden.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Die Umsetzung hängt von der Genehmigung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes ab. Aufgrund des kurzen Bewertungszeitraumes der Vorschläge blieb offen, ob die Stadt Schwedt/Oder eine Genehmigung zur Umsetzung des Vorschlages erhalten würde. Zudem würden die Kosten das vorgegebene Einzelbudget von 15.000 EUR überschreiten. Seitens des Fachbereiches wird empfohlen, die vorhandenen Slipstellen am Wassersportzentrum, am Holzhafen oder die Möglichkeiten am Hafen zu nutzen.
  3. Slipstelle
    Slipstelle für Sport/Angelboote an der Oder oder am Kanal.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Deckt sich mit Stellungnahme zu Nummer 2.
  4. Bänke auf den Damm im Nationalpark
    Wenn man etwas älter ist oder, wie ich, behindert, braucht man ab und zu eine kleine Pause und vielleicht ab und an einen Papierkorb.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Eine derartige Bitte wurde bereits vor einiger Zeit an die Stadt herangetragen. Die Verwaltung hat sich daraufhin an den Unterhaltspflichtigen für die Deiche, das Landesamt für Umwelt, gewandt und um wohlwollende Prüfung gebeten. Die Stadt erhielt daraufhin eine grundlegende Ablehnung mit dem Verweis auf § 98 Brandenburger Wassergesetz (BbgWG), demnach behindern Bänke sowohl die Unterhaltung als auch die Verteidigung der Deiche bei Hochwasser.
  5. Instandsetzung des Verbindungsweges von der Kreuzung J.-Marchlewski-Ring/Lindenallee zur Helbigstraße
    Diese abkürzende Verbindung wird von vielen Schwedtern, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, benutzt, aber sie ist in einem jämmerlichen Zustand, was gerade für die vielen älteren Bürger der Stadt eine große Gefahr darstellt. Ich und viele Bürger hoffen, dass die Stadt etwas gegen diese Misere unternimmt.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Diese Maßnahme ist Bestandteil der im nächsten Jahr geplanten, grundhaften Sanierung der sogenannten „Europakreuzung“. Zudem würden die Kosten für die Umsetzung des Vorschlags über dem vorgegebenen Einzelbudget von 15.000 EUR liegen. Mit dem Einreicher wurde gesprochen und die Sichtweise der Verwaltung erläutert. Er war mit dieser Auskunft zufrieden.
  6. Grüne Pfeile an Ampeln entfernen
    Halte-Gebote werden von fast allen Autofahrern missachtet. Fahrradfahrer und Fußgänger werden gefährdet. Durch Entfernung der Schilder erfolgt ein Sicherheitsgewinn ohne Kosten und mit minimalem Zeitverlust.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Die Installation und das Entfernen von Verkehrseinrichtungen, hier Grünpfeile an Lichtsignalanlagen, obliegen der jeweils zuständigen Verkehrsbehörde. Diese handelt hoheitlich und erfüllt ihre Aufgaben als Pflichtaufgabe zur Erfüllung nach Weisung. Die Entscheidung zur Entfernung der Grünpfeile ist ausschließlich auf der Basis der gesetzlichen Vorschriften und der Ausübung des pflichtgemäßen Ermessens zu treffen und kann nicht von den Ergebnissen einer Bürgerabstimmung abhängig gemacht werden. Inhaltlich verbirgt sich hinter der Anordnung von Grünpfeilen die Absicht, die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs zu fördern und dabei dennoch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Aus der Unfallstatistik, die von der Polizei in den Beratungen der örtlichen Unfallkommission vorgetragen wird, ergeben sich keine Erkenntnisse, die auf die Notwendigkeit der Entfernung der Grünpfeile weisen.
  7. Rekonstruktion der nordöstlichen Bastion am Schlosspark
    Südlich der Odertalbühne wurden vor einigen Jahren die Bastion und der Sockel der oderseitigen Begrenzung des Schlossparks wieder hergerichtet. Der nördliche Teil verblieb in seinem sehr schlechten Zustand. Die nordöstliche Bastion und das dorthin führende Mauerteil sollen in ähnlicher Form wieder aufgebaut werden.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Die Kosten der Rekonstruktion der nordöstlichen Bastion und des dorthin führenden Mauerteils am Schlosspark würden das vorgegebene Einzelbudget von 15.000 EUR weit überschreiten.
  8. Treppen und Slipanlage am Bollwerk
    1. Schwedt/Oder ist eine Stadt am Strom. Die Slipstelle in der Fischerstraße ist durch einen Baum zerstört, man kann in Schwedt/Oder kein kleines Boot einfach so ins Wasser bringen. Der Antrag von Gatow wird nicht unterstützt und im Wassersportverein muss man eine Gebühr bezahlen. In Gartz (Oder) geht das auch ohne!
    2. Wir haben ein schönes Bollwerk, an dem sich die Bevölkerung trifft, aber man kommt nicht an das Wasser! Die Kinder wollen mit dem Eimerchen an das Wasser. In Dresden, Berlin usw. gibt es Treppen. Wir haben nur Steine, da sammelt sich der ganze Müll. Die herunter gefallenen Eiswaffeln sind ein Eldorado für Ratten. Stufen lassen sich viel leichter reinigen als Steine. Vielleicht kann man in die Treppe eine Slipanlage integrieren. Die Badestelle ist ein sehr guter Anfang, aber wir können mehr. Ich jogge am Wasser und kann das Wasser nicht sehen! Vom Wassersportverein PCK e. V. bis zu den UBS und auch bis zum Seesportverein ist alles zugewachsen.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    1. Treppe: Das Bollwerk und insbesondere der Zugang zum Wasser sind kein Spielplatz, im engeren Sinne, für Kinder. Die Anlage ist einfach nicht so konzipiert, dass man ohne Weiteres das Wasser erreichen kann. Das Wasser wird sehr schnell tief. Eine Treppe zudem sinnvoll in die Anlage zu integrieren, ist aus den Mitteln des Bürgerbudgets nicht möglich. Der Fachbereich verweist auf die Flussbadestelle und den Spielplatz am Uferradweg, wo Kinder problemlos am oder mit Wasser spielen können.
    2. Slipanlage: Deckt sich mit Stellungnahme zu Nummer 2.
  9. Unterstützung beim Aufbau des Vereins „Ernährungsrat Uckermark e. V.“
    Büromiete, Telefon, Internet über einen Gesamtzeitraum von 3 Jahren, zuzüglich der Erstellung einer Webseite und einer Büroausstattung zur Unterstützung der Gründung und des Aufbaus des Ernährungsrates Uckermark e. V. (i. Gr.)
    3 zeitgemäße Gründe – wichtig, auch für Schwedt!
    1. Die Versorgung unserer Städte mit Lebensmitteln schädigt die Umwelt, beschleunigt den Klimawandel und führt zu sozialen Missständen hier und weltweit. Ein Ernährungsrat ist ein Instrument, um den notwendigen Wandel des städtischen Ernährungssystems anzugehen.
    2. Natürlich lässt sich ein globales Ernährungssystem nicht allein durch lokales Handeln in Schwedt/Oder verändern. Es gibt aber viele Handlungsoptionen in der Stadt, welche die lokale Lebensmittelversorgung optimieren und einen Baustein zur Gesamtlösung beitragen können und zudem dabei helfen, eine lebenswertere Stadt zu entwickeln. Ein Ernährungsrat hilft, das städtische Ernährungssystem zu verbessern.
    3. Damit die lokalen Handlungsoptionen genutzt werden können, braucht es eine koordinierte Ernährungspolitik. Sie muss das ganze Ernährungssystem von Erzeugung bis Entsorgung im Blick haben. Ein Ernährungsrat ist wichtig, um Zielsetzungen für diese lokale Ernährungspolitik zu diskutieren, um Handlungsprogramme zu erarbeiten und deren Umsetzung zu begleiten. Um neue Lösungen und lokale Handlungsansätze für eine lokale Ernährungspolitik zu finden, braucht es die Kreativität und das Wissen möglichst vieler Akteure aus dem Ernährungssystem von Landwirten bis Verbraucher. Ein Ernährungsrat ist das Gremium, das alle Beteiligten vor Ort vernetzt.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Mit Mitteln aus dem Bürgerbudget werden nur Maßnahmen gefördert, die im gemeinnützigen Interesse liegen (§ 1 Abs. 5 Satz 1 der Satzung zum Bürgerbudget der Stadt Schwedt/Oder). Der Verein „Ernährungsrat Uckermark“ befindet sich – wie der Einreicher selbst schreibt – derzeit noch in Gründung und im Aufbau. Das heißt, dass der Status der Gemeinnützigkeit des Vereines vom zuständigen Finanzamt noch nicht festgestellt wurde. Ob der Verein gemeinnützig tätig ist, bedarf einer abschließenden Klärung/Anerkennung. Ein weiterer wichtiger Fördergrundsatz ist, dass Zuschüsse zur Umsetzung eines Projektes nur einmalig vergeben werden (§ 1 Abs. 5 Satz 2 der o. g. Satzung). Laut Vorschlag ist die Übernahme der Büromiete, der Telefon- und Internetkosten über einen Gesamtzeitraum von 3 Jahren gewünscht. Die Unterstützung eines Vorhabens über mehrere Jahre ist laut Satzung aber nicht vorgesehen. Vielmehr ist gewollt, dass ein Projekt, welches eine ausreichende Stimmenzahl erhalten hat, auch im Folgejahr umgesetzt wird.
  10. Natur- und Erlebnispfad „Am Schöpfwerk“
    Spiel- und Erlebnismöglichkeiten für Klein und Groß, zum Beispiel:
    – Kletterpfad aus Baumstämmen (Kletterwand)
    – Bolzplatz mit Fußballtor, welcher im Winter auch als Eisbahn genutzt werden kann, wenn das Wetter es zulässt
    – Barfuß-Pfad für die Sinne der Füße
    – Schaukel, Rutschen und Wippe
    – Sandkasten
    Stellungnahme der Verwaltung:
    In seiner Gesamtidee kann der Vorschlag mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht umgesetzt werden. Des Weiteren ist zu bedenken, dass die beschriebene Fläche, auf Forderung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes hin, per Bebauungsplan festgesetzte Fläche für den Kanalausbau ist, das Einzugsgebiet für einen Spielpark in dieser Größenordnung an dem Standort sehr klein ist und eine Einfriedung der Fläche aufgrund der Wassernähe erforderlich wäre. Zudem würde ein Barfuß-Weg im öffentlichen Raum, bezogen auf die potenziellen Gefahren, nicht möglich sein.
  11. Erarbeitung eines Gestaltungskonzeptes für den Landgraben (Freifläche neben dem Oder-Center) mit Starterprojekt
    – Anlegen von Wegen, Bienen- und Schmetterlingswiesen sowie eines dendrologischen Lehrpfades
    – Schaffen von Treffpunkten für Jugendliche und Kinder
    – Sitz- und Verweilmöglichkeiten
    – Rückbau der Gärten
    – eventuelle Gestaltung von Themengärten
    – Spielplatz
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Ein Gestaltungskonzept mit den zur Verfügung stehenden Mitteln von 15.000 EUR wäre durchaus finanzierbar, jedoch würden die Folgekosten, resultierend aus dem Gestaltungskonzept, unverhältnismäßig hoch sein. Es könnte in den darauf folgenden Jahren keine Umsetzung erfolgen. Als Vorhaben in dieser Richtung steht in den nächsten Jahren der Park Monplaisir an.
  12. Polderseitiges Aufstellen von Bänken von der Querfahrt bis Stützkow
    Rechts und links am Kanal polderseitig eine Bank (Bänke) aufstellen, eventuell links entlang der Querfahrt bis zur Oder, rechts bis Stützkow. Ich bzw. wir sind das gesamte Poldergebiebt häufig abgelaufen, besonders seit unserer Rentnerzeit. Wir möchten das gerne auch noch heute, schaffen aber altersbedingt nur noch kurze Strecken. Eine Bank zum Ausruhen wäre sehr hilfreich. Das Problem teilen wir mit vielen Gleichgesinnten.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Deckt sich mit Stellungnahme zu Nummer 4.
  13. Ballspielplatz mit 2 Streetballkörben in der Nähe vom Wassersportzentrum
    Als Basketballer vermissen meine Freunde und ich einen öffentlich frei zugänglichen Streetballplatz im Stadtteil Neue Zeit als Ort der Freizeit-beschäftigung. Ich schlage vor, dass im Rahmen der Neubaumaßnahmen der Sportfläche am Wassersportzentrum dort auch ein öffentlich zugängliches Sportfeld mit Streetballkörben für Schwedter Jugendliche, Sportler und Touristen geschaffen wird. Aus Sicht der Jugendlichen fehlt es in der Nähe Wassersportzentrum an öffentlich zugänglichen Flächen für den Freizeitsport der Bürgerinnen und Bürger.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Die Kosten liegen weit über den im Rahmen des Bürgerbudgets zur Verfügung stehenden Mitteln von 15.000 EUR. Darüber hinaus stehen Flächen für eine kurzfristige Einordnung einer solchen Spielfläche im benannten Bereich nicht zur Verfügung. Der Gedanke der Einordnung eines solchen Spielfeldes in das noch zu realisierende, kleinere Spielfeld zwischen den neu zu errichtenden Eigenheimen und der „Blechhalle“ wird aufgenommen und im Rahmen der weiteren Planungen, insbesondere im Hinblick auf die zu erwartende Lärmbelästigung, genehmigungsrechtlich geprüft.
  14. Errichten eines Schwalbennest-Turmes
    Schaffung zusätzlicher Nisthilfen für Schwalben nach der ab 2021 vorgesehenen Gebäudesanierung im Bereich Kastanienallee/Uckermärkische Straße, Gleiches trifft auch auf die Übernachtungsquartiere für Fledermäuse zu.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    An dem benannten Standort finden ab nächstem Jahr umfangreiche Baumaßnahmen durch die Wohnungsbaugenossenschaft Schwedt eG statt. Diese werden auch im nächsten Jahr noch nicht abgeschlossen sein. Die Errichtung eines Schwalbennest-Turmes vor Abschluss der Baumaßnahmen wäre einerseits hinderlich für die Durchführung der Baumaßnahmen und zum anderen für dessen Besiedlung.
  15. Erneuerung des Radwegbelages an der Kanalbrücke Gatow
    Der Belag des Oder-Neiße-Radweges an der Kanalbrücke Gatow, zwischen km 109,1 und 109,4, auf der östlichen Kanalseite, ist schon seit Jahren uneben und rau. Besonders als Inline-Skater ist dies unangenehm zu spüren. Da diese Strecke von sehr vielen Skatern und Radlern genutzt wird, wäre eine „Glättung“ des Belages sicher im Interesse vieler Bürger rund um Schwedt/Oder. Es handelt sich ca. um eine 300 Meter lange Strecke.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Es ist ausschließlich den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Schwedt/Oder, gemäß § 1 der Satzung zum Bürgerbudget der Stadt Schwedt/Oder, das Vorschlagsrecht vorbehalten. Da die Einreicherin in Passow wohnhaft ist, ist diese somit nicht vorschlagsberechtigt.
    Unabhängig davon würden die zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 15.000 EUR aus dem Bürgerbudget zur Realisierung nicht ausreichen. Darüber hinaus bleibt offen, ob eine Realisierung im Folgejahr, aufgrund der im Moment vorherrschenden sensiblen Lage im Nationalpark, möglich ist oder eine längere Vorlaufzeit nötig wäre.
  16. Ampelschaltungen verbessern
    An der Ampel des „Centrum-Kaufhaus Schwedt“ sind die Wartezeiten sehr lang und die Grünzeiten sehr kurz. Oft ist die Ampel wieder rot, bevor man die andere Seite erreicht hat, gerade, wenn 10 oder mehr Menschen kreuzen wollen. Kürzere Wartezeiten und längere Grünzeiten werden die Sicherheit verbessern, ohne den fließenden Verkehr signifikant zu beeinträchtigen. Das Gleiche gilt für andere Ampeln. Auch die vielen grünen Pfeile, die eine Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern darstellen, ohne einen nennenswerten Zeitgewinn für PKWs, sollen entfernt werden.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Die Stadt Schwedt/Oder ist für die Ampelanlage am „Centrum-Kaufhaus Schwedt“ nicht zuständig, wird aber das Anliegen nochmals mit dem Straßenbauamt kommunizieren. Der Einreicher kann sich diesbezüglich nochmal mit dem zuständigen Fachbereich in Verbindung setzen.
  17. Verkehrsspiegel Schloßwiesen
    Verkehrsspiegel in der unübersichtlichen Kurve am Fuß- und Fahrradweg in den Schloßwiesen: Aufgrund einer hohen Hecke ist die Sicht auf die andere Seite der Kurve des Fuß- und Fahrradweges, aus dem Hahnenfußweg kommend, sehr uneinsichtig. Fußgänger und Fahrradfahrer treffen hier immer wieder aufeinander. Um Unfälle zu vermeiden, könnte ein einfacher Verkehrsspiegel sehr hilfreich sein.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Bei dem eingereichten Vorschlag handelt es sich nicht um eine gemeinnützige Maßnahme, sondern um eine Maßnahme, die der Gefahrenabwehr im Straßenverkehr dienen soll. Gefahrenabwehrmaßnahmen können bezüglich der Umsetzung nicht von den Ergebnissen einer Abstimmung abhängig gemacht werden. Wenn eine Gefahr besteht, hat die Behörde zu handeln. Die Entscheidung über das Aufstellen von Verkehrsspiegeln bedarf keiner Anordnung der unteren Verkehrsbehörde. Hier entscheidet der Träger der Straßenbaulast. Alternative Maßnahmen wären der Rückschnitt der Hecke oder die Verlegung des Radweges. Der Grundstückseigentümer wurde zwischenzeitlich kontaktiert und um Heckenrückschnitt gebeten. Dieser wurde zugesagt. Nach erfolgtem Rückschnitt erfolgt eine Neubeurteilung der Situation.
  18. Ausschilderung von Radwanderwegen rund um Schwedt/Oder
    Wir haben bei einer Radtour zur Eisdiele in Pinnow festgestellt, dass Ausschilderungen der Wege durch die Wälder fehlen. Es gibt ein Schild 8,2 km, dann viele Gabelungen und Wegkreuzungen ohne Ausschilderung, irgendwann, nach gefühlt 10 gefahrenen Kilometern, wieder ein Schild 6,2 km. Google funktioniert in den Wäldern nicht. Ich schlage vor, rund um Schwedt/Oder in alle Richtungen Wege für Radwanderungen auszuschildern.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Der Vorschlag ist zu unbestimmt für einen Vorschlag zum Bürgerbudget. Für ein solches Vorhaben müsste zunächst ein Konzept erarbeiten werden, welches klärt, an welchen Standorten Beschilderungen aufgestellt werden müssen und was diese beinhalten sollen. Hinzu kommt, dass eigentumsrechtliche Fragen hinsichtlich der Grundstücke zu klären wären, auf denen die Schilder errichtet werden sollen. Die Höhe der Kosten für die Umsetzung des Vorschlages bleibt folglich offen.
    Die Zuständigkeit der beschriebenen, teilweise schlecht beschilderten Streckenführung nach Pinnow liegt zum Großteil beim Amt Oder-Welse.
    Dem Einreicher konnte aber mitgeteilt werden, dass die Ausschilderung des Oder-Neiße-Radweges, der Kranichtour, des Uckermärkischen Radrundweges usw. ausreichend und gepflegt ist. Zudem befasst sich der Landkreis Uckermark derzeit mit der Entwicklung eines Radwegkonzeptes für gebiets¬körperschafts¬übergreifende Radwege. Hierzu erfolgt eine Zuarbeit zur weiteren Entwicklung und Beschilderung durch die Stadt Schwedt/Oder.
  19. Freibad
    Es wäre schön, wenn Schwedt/Oder wieder ein Freibad bekommen könnte. Die Kinder wären draußen im Wasser, die Eltern müssten nicht lange fahren, um zu einem See zu kommen und es wären hohe Einnahmequellen in Schwedt/Oder. Der Eintritt sollte dennoch nicht so teuer sein wie im AquariUM. Das damalige Waldbad war eine sehr schöne Idee und hat viele Menschen angezogen, zudem wünschen sich viele das Waldbad zurück.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Die Kosten für die Errichtung eines Freibades liegen über dem vorgegebenen Einzelbudget von 15.000 EUR.
  20. Autokino und Zugverbindung direkt Schwedt/Oder–Stettin
    Die Stadt muss attraktiver werden für Fachkräfte, also junge Leute und Familien. Wir haben seit Jahrzehnten das Problem, keine fachlich qualifizierten Kollegen zu finden, nur Auszubildende und die sind nach spätestens 2,5 Jahren wieder weg – sehr frustrierend. Immer hört man das Argument, Schwedt/Oder ist keine Option, keine Work-Life-Balance. Klar, ein Theater mit wunderschönen Stücken, Schwimmbad, Kino, Bowling, Sportvereine – schätze ich sehr, aber es ist trotzdem irgendwie tote Hose. Man muss unbedingt die Infrastruktur ausbauen nach Stettin und auch, dass man online ein Ticket mit Euro kaufen können sollte für den Zug von Passow (Berlin) nach Stettin.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Die Kosten für ein Autokino liegen über dem vorgegebenen Einzelbudget von 15.000 EUR. Die Zuständigkeit für den Ausbau einer direkten Zugverbindung nach Stettin liegt bei der Deutschen Bahn bzw. beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.
  21. Öffentlicher Bücherschrank
    zum Spenden, Tauschen und Mitnehmen von Büchern
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Deckt sich mit zulässigem Vorschlag Nummer 13.
  22. ARTUM Galerie Schwedt
    Zum Weiterbetrieb der Galerie sind einige bauliche Maßnahmen nötig, die Mittel sollen dafür eingesetzt werden. Die Bauarbeiten wären zum Beispiel Arbeiten im Zusammenhang mit dem Wasseranschluss für die Küche, der Lüftung und dem Brandschutz/Decke.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Galerien tragen sowohl im kommunalen als auch privaten Bereich zum kulturellen Leben bei und bereichern die kulturellen Angebote einer Stadt. Auch die private Galerie ARTUM zählt mit ihren Ausstellungen, Veranstaltungen, Workshops usw. dazu. Allerdings ist die Stadt Schwedt/Oder nicht Eigentümer des „Centrum-Kaufhaus Schwedt“. Zudem wurde die Nutzung untersagt, da kein Nutzungsantrag beim Bauordnungsamt eingereicht wurde. Im Falle einer Nutzung muss ein Bauantrag zur Nutzung der Flächen als Galerie gestellt werden. Des Weiteren wird derzeit ein Brandschutzkonzept erstellt, daraus werden sich ebenso Maßnahmen für die Nutzung der Galerie ergeben. Da das Konzept noch nicht vorliegt, können auch keine Kostenschätzungen vorgenommen werden.
  23. ARTUM Galerie Schwedt
    baulich erforderliche Maßnahmen zur Erhaltung und Weiterbetrieb der Galerie
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Deckt sich mit Stellungnahme zu Nummer 22.
  24. ARTUM Galerie Schwedt
    Für viele Schwedter kunst- und kulturinteressierte Bürger ist die ARTUM Galerie zu einer liebgewordenen Institution avanciert. Nach der überraschenden Sperrung aus baulichen Gründen im November 2019 kamen viele Anfragen von besorgten Bürgern, was denn geschehen sei und wann die Galerie wieder öffnet. Dieses ist zurzeit nicht möglich. Im Zusammenhang unter anderem mit der neuen Brandschutzverordnung sind Investitionen für bauliche Arbeiten im Bereich der Decke, der Küche und der Lüftung notwendig. Für diese Arbeiten benötigt die Galerie ARTUM 15.000 €. Also ob zukünftig wieder Malkurse, Vernissagen/Ausstellungen mit verschiedenen Künstlern, Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen in der ARTUM Galerie in einem wunderschönen und außergewöhnlichen Ambiente stattfinden können, hängt von der Unterstützung der Kulturstätte ab. Die besorgten Bürger würde es sehr freuen, wenn sie die Galerie wieder zu ihren Öffnungszeiten besuchen können.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Deckt sich mit Stellungnahme zu Nummer 22.
  25. ARTUM Galerie Schwedt
    Hiermit möchte ich für die ARTUM Galerie im „Centrum-Kaufhaus Schwedt“, Platz der Befreiung 1, in 16303 Schwedt/Oder für ein Bürgerbudget von 15.000 Euro vorschlagen. Diese Galerie hat ein schönes Ambiente, verschiedene Ausstellungen, Vernissagen mit anderen Künstlern, Veranstaltungen, Malkurse, Lesungen und andere kulturelle Sachen. Anmerken möchte ich auch, dass diese Galerie zentral liegt und durch den Fahrstuhl für Rollstuhlfahrer und ältere Personen gut erreichbar ist. Viele Schwedter Bürger wünschen sich eine Wiedereröffnung der Galerie.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Deckt sich mit Stellungnahme zu Nummer 22.
  26. Spielplatz für die kleinen Kinder
    Man sieht überall nur Spielplätze für große Kinder, aber nicht für die ganz Kleinen. Mein Sohn ist 1 Jahr und kann nur im Sandkasten spielen, da alles einfach zu hoch ist und wegen des Materials. Es ist im Sommer immer zu heiß für den Spielplatz, also sollte man auch einmal an die Kleinen denken.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Die Einreicherin wurde gebeten, sich mit dem zuständigen Fachbereich in Verbindung zu setzen, um den Vorschlag hinsichtlich Standort und Art der Spielgeräte zu konkretisieren. Da keine Rückmeldung seitens der Einreicherin erfolgte, musste der Vorschlag aus Gründen der Unbestimmtheit abgelehnt werden.
  27. ARTUM Galerie Schwedt
    Bitte unterstützt die ARTUM Galerie in Schwedt/Oder. Hier werden dringend Gelder für bauliche Maßnahmen gebraucht (Sicherheit, Winterbetrieb). Die Galerie ist eine öffentliche Einrichtung, in der viele interessante Aktivitäten angeboten werden. Die Bemühungen der Betreiber gehen weit über ein normales Maß hinaus. Jeder ist dort willkommen und kann an Veranstaltungen sowie angebotenen Kursen (Malkurse) teilnehmen.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Deckt sich mit Stellungnahme zu Nummer 22.
  28. Weiterverwendung Kunstwerk „Anwendung der Arznei“
    Das Wandbild schmückt seit der Eröffnung der damaligen Zentral-Apotheke am 23. Februar 1970 den Ladenbereich der Apotheke. Trotz des Alters von 50 Jahren ist es in voller Schönheit erhalten. Durch den geplanten Abriss des Gebäudes hat sich die Stadt für die Bergung dieses besonderen Kunstwerkes entschlossen. Da dieses Vorhaben recht kostenintensiv ist, folgt sicherlich notgedrungen eine vorläufige Einlagerung. Erfahrungsgemäß ist das ein Abschied für immer. Zwei solcher Beispiele sind die dekorativen Email-Platten von Beate Seelig, die früher die Filialen der Post und der Sparkasse im Stadtteil Waldrand schmückten und nun in einem Keller schlummern. Mein Vorschlag ist, die Goßmann-Arbeit „Anwendung der Arznei“ im Eingangsbereich des Ärztehauses in der Leverkusener Straße anzubringen. Hier würden nicht nur Größe und Inhalt stimmen, sondern die etwas nüchterne Eingangshalle könnte damit entscheidend aufgewertet werden. Auf diesem Wege bekäme gerechterweise der Stadtteil ein Kunstwerk zurück. Die humorvolle Darstellung, frei nach Wilhelm Busch, erheitert sicherlich viele Patienten vor dem Gang zum Arzt.
    Stellungnahme der Verwaltung:
    Das Wandbild mit den Abmaßen von 2,58 m x 3,30 m ist für die Fläche im Ärztehaus schon aufgrund seiner Größe nicht geeignet. Die vorgeschlagene Fläche hat eine Abmessung von 2,70 m x 4,20 m. Das Bild sollte aber vollständig und an einem repräsentativen Ort, mit Weitenwirkung, wiederhergestellt werden. Unabhängig davon müssten, zusätzlich zu den bereits kalkulierten Kosten von ca. 14.000 EUR, weitere Kosten für die Umsetzung des Hauptwegweisers, eines Heizkörpers, Bewegungsmelders, Datensammlers und Papierkorbes aufgewendet werden. Der Hauptwegweiser erfüllt jedoch einen unverzichtbaren Zweck zur Orientierungshilfe der Besucher des Ärztehauses.
    Zudem handelt es sich beim Ärztehaus um eine Eigentümergemeinschaft. Solche Vorhaben bedürfen einer entsprechenden Beschlussfassung. Der Einreicherin wurde mitgeteilt, dass die Stadt Schwedt/Oder das Fliesenbild im Oktober 2020 fachgerecht abbauen und einlagern wird sowie bestrebt ist, das Kunstwerk zu einem späteren Zeitpunkt an einem noch nicht definierten Standort wieder aufbauen zu lassen.