Denkmalschutzpreis 2013 (Archiv)
Mit Blick auf den Tag des offenen Denkmals im September wurde in der 23. Stadtverordnetenversammlung am 5. September 2013 zum dritten Mal der Denkmalschutzpreis des Bürgermeisters der Stadt Schwedt/Oder vergeben. Der 2009 ins Leben gerufene Preis wird alle zwei Jahre verliehen und dient der Auszeichnung beispielhafter denkmalpflegerischer Leistungen in der Stadt Schwedt/Oder einschließlich ihrer Ortsteile.
1. Preis:
Freundeskreis „Feldsteinkirche Stendell“
für sein Engagement zur Sanierung der Feldsteinkirche Stendell
Über zehn Jahre bemühte sich der Freundeskreis darum, die denkmalgeschützte Dorfkirche in Stendell vor dem Verfall zu retten. Im Jahr 2001 rief der Gemeindekirchenrat auf, sich um die Notsicherung des einsturzgefährdeten Kirchturms zu kümmern. Aus der anfänglichen Interessengruppe gründete sich 2002 der Freundeskreis mit inzwischen 17 Mitgliedern. Es wurde die Werbetrommel gerührt, Veranstaltungen organisiert, Arbeitseinsätze durchgeführt, Spenden zusammengetragen und die Baumaßnahme begleitet. Im Sommer 2012 konnte die komplexe Sanierung der Kirche abgeschlossen werden. Der Freundeskreis will sich nun um die Pflege der wertvollen Kircheneinrichtung kümmern und kontinuierlich an der Erhaltung und Nutzung des Gebäudes wirken.
1. Preis:
Förderverein für die Städtischen Museen „Otto Borriss“ Schwedt/Oder e. V.
für das Projekt „Freilegung der Grundmauern der Synagoge Schwedt“
Der Förderverein bemühte sich gemeinsam mit dem Stadtmuseum, die über 70 Jahre verborgenen Grundmauern der Schwedter Synagoge freizulegen. Im August 2012 konnten die Arbeiten in Abstimmung mit dem Jüdischen Zentralrat Deutschlands und der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Uckermark beginnen. Dazu mussten die stark verwurzelten Obstbäume auf der Fläche entfernt werden und die Schuttschicht abgetragen werden. Für die Überwinterung der freigelegten Teile wurde eine aufwendige Überdachung errichtet.
Persönliche Anerkennungen des Bürgermeisters:
Außerdem vergab der Bürgermeister zwei persönliche Anerkennungen: einmal an Frank Müller für sein restauriertes Stoewer-Automobil und außerdem an Lothar Schüler für seinen Nachbau einer Feldbahndampflokomotive.