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„Probesitzen“ am Steinernen Weg im Europäischen Hugenottenpark (Archiv)

Foto: 4 Personen sitzend auf der Kreuzbank
Die Sitzlandschaft am Ende des Steinernen Weges adaptiert das Hugenottenkreuz.

Der Steinerne Weg

Der „Steinerne Weg“ steht inhaltlich symbolhaft für den durch Verfolgung schweren und sehr steinigen Weg der Hugenotten von Frankreich nach Preußen, um ihre Glaubensfreiheit zu bewahren. Dieser Weg führt sie in ein fremdes Land, das ihnen mit dem Edikt von Potsdam Bleiberecht, Glaubensfreiheit und materielle Hilfe anbietet.

Im Park wird dieser lange Weg in Form eines „Steinernen Weges“ dargestellt. Ein gewundener und gepflasterter Weg beginnt mit einer Plastik zum Buch aller Bücher: der Bibel, an Hand von Schrifttafeln wird die Abfolge der wichtigsten Ereignisse und Glaubenskriege erläutert. In Form einer Sitzlandschaft, die das „Hugenottenkreuz“ adaptiert, wird das Ankommen durch „Spuren“ aus dem Leben und Arbeiten der Hugenotten in Glaube, Liebe und Hoffnung dem Besucher veranschaulicht.

Kunst zum Sitzen

Die vier Flügel der Sitzlandschaft vermitteln in ihrem Design die hugenottischen Ideale, die auf starkem Glauben gründen (auf festen Sockeln stehend) und ihre Einflüsse in Staat und Kirche, Banken und Bildung darstellen. Das Vervollkommnen und Einbringen von neuen Nahrungs- und Genussmitteln in der Landwirtschaft, die Perfektionierung und Neuschaffung handwerklichen Könnens und die Neubelebung des durch den Krieg zerrütteten Handwerks und deren Traditionen wird in der Gestaltung wiedergespiegelt.

Foto: Entwurf der Sitzlandschaft in Kreuzform
Entwurf der Sitzlandschaft, angelehnt an das Hugenottenkreuz (Entwurf: Hans-Jürgen Wroblewski und Gerhard Reimer)

Quelle: Arbeitsgruppe unter Leitung von Christiane Köhler und des Vereins der Förderer des Europäischen Hugenottenparks in Schwedt/Oder