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Festkonzert am Vorabend (Archiv)

Am Freitag, dem 25. September 2015, um 19:00 Uhr erklingen in der evangelischen St. Katharinenkirche, in der Oderstraße, vier der „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach. Für die Aufführung wurden das Preußische Kammerorchester aus Prenzlau sowie Solisten aus dem Rundfunksinfonieorchester Berlin eingeladen. Die Gesamtleitung hat der Kirchenmusiker der evangelischen Gemeinde Schwedt, Andreas Kessler. Eintrittskarten für 10 bzw. 12 Euro gibt es in der Tourist-Information und an der Abendkasse.

Gruppenfoto
Das Preußische Kammerorchester aus Prenzlau spielt am Freitag, um 19:00 Uhr in der evangelischen Kirche (Festbereich 11). Foto: Martin E. Kruppa

Die „Brandenburgischen Konzerte“ erfreuen sich in der ganzen Welt größter Beliebtheit. Kaum jemand bringt mit diesen Werken die Stadt Schwedt in einen Zusammenhang. 

Der Komponist Johann Sebastian Bach (damals Hofkapellmeister in Köthen) lernte anlässlich eines Aufenthaltes in Berlin im Winter 1718/19 den musikinteressierten Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt kennen und begeisterte diesen von seinen musikalischen Fähigkeiten. Daraufhin erbat sich der Markgraf einige Kompositionen von Bach und erhielt im Jahre 1721 sechs Kompositionen. Der Komponist versah diese Musikstücke der französischen Widmung „six concerts avec plusieurs instruments“ (sechs Konzerte mit verschiedenen Instrumenten). Ein Biograph des Komponisten prägte dann die Bezeichnung „Brandenburgische Konzerte“, unter welcher die Werke bekannt wurden.

Der Markgraf Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt entstammt aus einer Nebenlinie der brandenburgischen Hohenzollern. Diese Nebenlinie hatte keinerlei politische oder finanzielle Ansprüche auf brandenburgisch-preußische Gebiete. Deshalb wurde sie unter anderem mit den Herrschaften von Schwedt und Vierraden belehnt und ihre Mitglieder nannten sich nach ihrer Residenz Schwedt, obgleich sie ihren Aufenthalt zumeist in Berlin hatten.

Die Musik dieser Konzerte ist festlich, fröhlich und beschwingt und ermöglicht es den jeweiligen Solisten, auch die verwendeten Instrumente wirkungsvoll zu präsentieren. Es ist eine wunderbare Idee, diese Musik an einen ihrer Widmungsorte zurückzuholen und somit auch einen Blick auf die Geschichte unserer Stadt zu werfen.