Landesverdienstorden für Annette Lang (Archiv)
Ministerpräsident Dietmar Woidke zeichnete am 6. Oktober 2023 fünf Persönlichkeiten mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg aus. Geehrt wurde dabei Annette Lang vom Schwedter Frauenzentrum.
Bei der feierlichen Zeremonie im Hansesaal im Bolfrashaus in Frankfurt (Oder) dankte er den engagierten Frauen und Männern für ihren herausragenden Einsatz für Brandenburg.
Woidke betonte in seiner Rede: „Für mich ist die Verleihung von Landesverdienstorden immer aufs Neue etwas ganz Besonderes. Denn zu diesem Anlass stellen wir die persönliche Wertschätzung und Dankbarkeit für großartige Gesten der Mitmenschlichkeit in den Mittelpunkt. Die Ordensträgerinnen und Ordensträger haben Jahrzehnte hindurch selbstlos und mit viel Leidenschaft für das Allgemeinwohl gewirkt. Sie haben sich für benachteiligte Menschen, für interkulturellen Austausch und die Förderung des Sports eingesetzt oder sich durch verantwortungsvolles Unternehmertum und zupackenden Einsatz hervorgetan. Die Wirkungsfelder sind unterschiedlich. Alle Ordensträgerinnen und Ordensträger haben jedoch gemeinsam, dass sie mit ihrem Wirken Lücken schließen, die von staatlicher Seite nie so umfassend, mit so viel Herzenswärme geschlossen werden könnten. Mein aufrichtiger Dank an die heute Geehrten ist deshalb gepaart mit der Hoffnung, dass sie uns auch künftig als gesellschaftliche Brückenbauerinnen und Brückenbauer, als Fördererinnen und Förderer demokratischer Werte und somit als Vorbilder mit Strahlkraft erhalten bleiben!“
Annette Lang leitete fast 30 Jahre lang das Frauenzentrum in Schwedt und etablierte es als Begegnungs-, Kultur- und Bildungsort der städtischen Gesellschaft. Das Angebot reicht von Sport- und Kreativveranstaltungen über Computer- und Sprachkurse bis zu Ferienspielen, einem Lese-Café und dem Familientreff „Keks“. Ihre hauptamtliche Tätigkeit wurde für Lang zu einer mit Herzblut ausgeübten Lebensaufgabe: Über die Jahrzehnte hindurch bot sie Frauen einen Ort für generationen- und kulturübergreifenden Austausch, Vernetzung und Verständnis. Sie hat Großes für die Frauen in Schwedt und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer strukturschwachen Region geleistet.
Quelle: www.brandenburg.de