Neue Aspekte in der Holocaustdiskussion in Polen (Archiv)
Vortrag und Diskussion mit Dr. Holger Politt (Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Warschau)
Stadtmuseum Schwedt/Oder, Jüdenstr. 17, 16303 Schwedt/Oder
Mittwoch, 27. September 2023, 17:00 Uhr
Eintritt frei!
Das Stadtmuseum Schwedt/Oder und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg laden sehr freundlich zu einer Veranstaltung im Begleitprogramm der Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ ein. In seinem Vortrag wird Dr. Holger Politt (Warschau) einige wichtige Linien der heutigen Holocaustdiskussion in Polen anhand vorliegender Ergebnisse vorstellen und zugleich zeigen, wie die Nationalkonservativen seit ihrem Regierungsantritt Ende 2015 versuchen, auf grundlegende Veränderungen in der Erinnerungskultur hinzuwirken – auch, um im öffentlichen Meinungsbild zu punkten.
Gezielt wird dabei unter anderem auf die neuere polnische Holocaustforschung, deren Ergebnisse in den Fachkreisen außerhalb Polens weithin anerkannt werden. Mit politischen Mitteln sollen nun Korrekturen durchgesetzt werden, um das untadelige Bild Polens als ein Hort des Widerstands gegen die deutschen Besatzer vor allem im Ausland zu bestärken. Vorgeworfen wird der polnischen Holocaustforschung zum Beispiel, dass Einzelfälle aufgebauscht würden und so ein schiefes Bild entworfen werde, mit dem das polnisch-jüdische Verhältnis unter den Bedingungen der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg einseitig verzerrt würde.
Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung und der anschließenden Diskussion eingeladen.
Die Veranstaltung am 27. September 2023 findet im Stadtmuseum Schwedt/Oder in der Jüdenstr. 17 statt. Beginn ist 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstr. 17, 16303 Schwedt/Oder
Telefon: 03332 23460
E-Mail: museum.stadt@schwedt.de
Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Dortustr. 53, 14467 Potsdam
Telefon: 0331 8170432
E-Mail: info@bbg-rls.de