Cybercrime im Fokus: Rückblick auf den 2. Round Table im neuen CAMP
Am 13. Februar 2025 fand im neuen CAMP in Schwedt/Oder der 2. Round Table für Unternehmen statt – mit großem Erfolg und regem Austausch rund um das hochaktuelle Thema Cybersecurity. Die Veranstaltung, organisiert von der Wirtschaftsförderung der Stadt Schwedt, zeigte eindrucksvoll, wie wichtig der Schutz vor Cyberangriffen für Unternehmen jeder Größe ist.
Cybercrime – eine unterschätzte Gefahr für Unternehmen
Cyberangriffe nehmen stetig zu und treffen zunehmend auch kleine und mittelständische Betriebe. Dass es dabei keineswegs nur die „Großen“ betrifft, verdeutlichte Kriminaloberkommissar Rocco Prielipp vom LKA Eberswalde, der als Experte der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) spannende Einblicke in reale Fälle aus der Praxis gab. Mit anschaulichen Beispielen wurde deutlich, wie Cyberkriminelle vorgehen und welche fatalen Folgen ein Angriff haben kann.
Ein Fall verdeutlichte besonders die Gefahren: Über eine ungeschützte VPN-Verbindung eines Homeoffice-Mitarbeiters verschafften sich Kriminelle Zugang zu sensiblen Unternehmensdaten und erpressten das Unternehmen anschließend. Prielipp betonte, wie wichtig Maßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und regelmäßige Updates sind, um solche Angriffe zu verhindern.
Prävention als Schlüssel zum Schutz
Ein zentrales Thema war die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen. Rocco Prielipp betonte, dass aktuelle Sicherheitsstandards, regelmäßige Updates und geschulte Mitarbeitende entscheidend sind, um Angriffe abzuwehren. Der Verzicht auf Investitionen in IT-Sicherheit könne im Schadensfall existenzbedrohend werden.
Kostenlose Unterstützung für Unternehmen
Unterstützung bietet auch das Mittelstand-Digital Zentrum Spreeland, das Unternehmen in der Region kostenlos berät und begleitet. Dr. Wael Alsabbagh stellte verschiedene Cybercrime-Szenarien vor und erklärte, wie sich Unternehmen mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen schützen können. Das Angebot reicht von Mitarbeiterschulungen zum Erkennen von Phishing-Mails bis hin zur Implementierung von E-Mail-Filterlösungen.
„Unsere Erfahrung zeigt, dass viele Angriffe mit rechtzeitigen Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden könnten“, so Dr. Alsabbagh. Das Zentrum unterstützt Unternehmen dabei, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und die Digitalisierung sicher voranzutreiben.
Gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur“ – GRW-Infrastruktur