Spurensicherung DDR-Militärgefängnis (Archiv)
Am Sonnabend, dem 26. Mai 2018, um 11 Uhr wird die Open-Air-Ausstellung „Spurensicherung DDR-Militärgefängnis“ in der Breiten Allee 31–33 eingeweiht. Anlass ist der Gedenktag „50 Jahre Inbetriebnahme des Militärgefängnisses Schwedt“.
Die Sonderausstellung „NVA-Soldaten hinter Gittern“ im Schwedter Stadtmuseum 2015 war ein großer Erfolg. Sie wurde anschließend als Dauerausstellung im ehemaligen Unterkunftsgebäude der Disziplinarbestraften integriert. Die inhaltsgleiche Wanderausstellung tourt durch die Republik. Sie wurde bereits an sechs Standorten gezeigt und wird immer wieder nachgefragt.
Das nächste Ziel war nun die Erweiterung an Standorten im Außenbereich der ehemaligen Disziplinareinheit 2. Die Open-Air-Ausstellung „Spurensicherung DDR-Militärgefängnis“ führt über das heute überformte Gelände. Sie dokumentiert die Baugeschichte und zeigt, wie es bis 1990 hier aussah. Zusätzlich bietet die App www.ab-nach-schwedt.de Zitate aus Zeitzeugenberichten zum Hören.
Am Eröffnungstag geben Freunde und Förderer Statements – Herr Jürgen Polzehl, Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder; Frau Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg; Frau Dr. Sabine Kuder, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Frau Dr. Maria Nooke, Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur und Herr Detlef Fahle, Vorsitzender DDR-Militärgefängnis Schwedt e. V. Musik von Karsten Intrau umrahmt das Ereignis. Mitglieder des Vereins laden zur öffentlichen Führung und zu Gesprächen ein.