Harfe trifft „tollen Markgrafen“ (Archiv)

Der „tolle Markgraf“ – ein Portrait des schwer Regierbaren „durch Musik“

Zur Finissage der Sonderausstellung „Der schwer Regierbare – Friedrich Wilhelm (1700–1771), Prinz von Geblüt und Markgraf von Schwedt" am Sonntag, dem 24. Februar 2019 ist Dagmar Flemming zu Gast im Stadtmuseum Schwedt/Oder. Auf der Harfe unternimmt die Künstlerin den Versuch, das kulturelle Lebensfenster des Protagonisten musikalisch Revue passieren zu lassen.

Markgraf Friedrich Wilhelm ist in einer Zeit groß geworden, die man heute als Barock bezeichnet. Wenn man sich auf die Spurensuche nach der Bedeutung dieser Stilrichtung begibt, wird man sehr schnell erkennen, dass diese Zeit dem hier musikalisch zu beschreibenden Markgrafen nicht so richtig gerecht wird. Sein Zeitalter war geprägt von Strenge und Gradlinigkeit, Eigenschaften, die von ihm erwartete wurden. Aber da war noch anderes in ihm: Aufbegehren, der Hang zu derben Späßen, die Liebe zur Jagd und zur Natur und vieles mehr.

Der „tolle Markgraf“ hätte sicher seine Freude an dem Konzert, das den Versuch unternimmt, ihm auch über „seine Barockzeit“ hinaus ein musikalisches Portrait „zu malen“. Die Barockzeit ist musikalisch gesehen nicht nur ein Meilenstein, sondern auch eine Grundlage für spätere Musikstile; und da sind wir bei einer perfekten musikalischen Beschreibung Friedrich Wilhelms mit allen Stilen der Zeiten, die den Charakter eines so ungewöhnlichen Regenten nur beschreiben können …

Konzertbeginn: 15 Uhr
Eintritt: 5 EUR (Kartenvorverkauf im Stadtmuseum Schwedt/Oder)