Großfriedrichsburg (Archiv)
Treffpunkt Pavillon
„Die brandenburgisch-preußische Kolonie Großfriedrichsburg und die Dorotheenschanze in Westafrika“
Professor Dr. Dr. Ullrich van der Heyden ist Afrika- und Kolonialhistoriker. Am Mittwoch, dem 24. Oktober 2018, um 18 Uhr ist er zu Gast im „Treffpunkt Pavillon“ und thematisiert die Expansionsbestrebungen des kurfürstlichen Hauses im 17. Jahrhundert. Dafür spannt van der Heyden den Bogen von Schwedt nach Westafrika, sozusagen per Schiff.
Es dürfte nicht allzu bekannt sein, dass es eine, wenn auch nur kognitive, Verbindung zwischen Schwedt an der Oder und dem kleinen Ort Princes Town in Ghana gibt. Der Grund dafür ist die an der Westküste Afrikas von 1682 bis 1721 existierende brandenburgische bzw. preußische Handelskolonie Großfriedrichsburg. Diese bestand aus der gleichnamigen Festung und einigen kleineren Befestigungsanlagen, wovon eine den Namen Dorotheenschanze trug.
Anscheinend hatte die zweite Frau des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg eine gewisse Affinität für das koloniale Abenteuer ihres Gatten, denn außer dem Namen der Schanze zeugen auch die farbigen Abbildungen afrikanischer Küstenlandschaften auf ihrem Sarkophag im Berliner Dom und die Namen von Fregatten, die an dem kolonialen Handel teilnahmen, von ihrem exotischen Interesse. Insofern gibt es auch die Verbindung vom Schwedter Schloss und der Schanze in Großfriedrichsburg.
Eintritt: 2,50 EUR