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Bis zur blauen Stunde

Geburtstagsauftakt am 2. Februar 2025, ab 14 Uhr

Die Schwedter Museen feiern 2025 gleich dreimal Geburtstag. Das Stadtmuseum wird 95, das Tabakmuseum Vierraden 25 und das Jüdische Museum 15 Jahre alt. Ganz klassisch entstand das Stadtmuseum als Neugründung durch bürgerschaftliches Engagement. Dieser Start wäre ohne Carl Ballentin (1875–1946) und Otto Borriss (1881–1975) nicht denkbar gewesen. Carl Ballentin widmete sich besonders der Ur- und Frühgeschichte und leistete wertvolle Arbeit. 1901 entdeckte er den slawischen Burgwall, untersuchte die Anlage und fand zahlreiche spätslawische Keramikreste sowie eine Bronzefigur, das sogenannte „Schwedter Männchen“. Ein großer Teil der Funde ging im Zweiten Weltkrieg verloren, allerdings fertigte Ballentin ein ausführliches Manuskript seiner Forschungsarbeit an. Als verantwortungsbewusster Ausgräber wurde Ballentin zum ehrenamtlichen Pfleger für Bodenaltertümer berufen.

Die Bergung eines prächtigen bronzezeitlichen Schwertes und eines Feuersteindolches durch Otto Borriss sah 1935 so aus: „Das Schwert wurde am Fahrrade befestigt, der Dolch kam in die Brusttasche, und stolz wie ein Spanier fuhr ich auf dem schwierigen Wege durch das Tal der Liebe nach Schwedt, diesmal mit besonderer Vorsicht, die schönen Sachen nicht durch einen Sturz mit dem Rade zu gefährden.“ (Schwedter Heimatblätter 3/1935). Es handelte sich um ein Nierenknaufschwert, das Otto Borriss gegenüber dem Waldkater im abgespülten Uferbereich nach dem Angeln gefunden hatte. Dieses Schwert ist leider ein Kriegsverlust.

Münzen, Zützen, 14. bis 15. Jahrhundert. 800 Münzen wurden 1867 auf dem Gut Zützen geborgen. Es handelte sich hauptsächlich um „Pommersche Vinkenaugen“, die zwischen dem 13. bis 15. Jahrhundert vor allem in Pommern, aber auch in Brandenburg und der Lausitz hergestellt wurden. Außerdem gehörten zu dem Fund fünf größere „Prager Groschen“. Die Prägung dieser Münzen erfolgte ab 1300, nachdem man in Kuttenberg/Böhmen große Silbervorräte entdeckt hatte. Wegen des hohen Silbergehaltes befand sich der „Prager Groschen“ noch lange nach seiner letzten Prägung im Jahr 1547 in Umlauf.

Na, neugierig geworden? In „Bis zur blauen Stunde“ laden wir alle Neugierigen am Sonntag, dem 2. Februar 2025, ab 14 Uhr ins Schwedter Stadtmuseum ein. Neben einem Blick in die Geschichte unserer drei Schwedter Museen wollen wir gemeinsam die neu gestalteten Räume der Ur- und Frühgeschichte und der Frühen Neuzeit in der Dauerausstellung eröffnen. Viele der hier gezeigten Exponate hatten die Museumsgründer einst in den Händen. Von ihnen kennen wir die Fund- und Objektgeschichte. Viele Überraschungen warten auf Sie!

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Stadtmuseum Schwedt/Oder
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