Pessach in Schwedt (Archiv)
Aus Anlass des jüdisches Pessach-Festes, das in diesem Jahr am 23. April beginnt, laden das Aktionsbündnis Stolpersteine und das Stadtmuseum zu einer besonderen Veranstaltung ein.
Am Sonnabend, dem 23. April 2016, um 14 Uhr
werden im Beisein des Schirmherrn der Aktion Stolpersteine, Bürgermeister Jürgen Polzehl, auf dem Flinkenberg vier Informationstafeln der Öffentlichkeit übergeben. Sie geben Auskunft über jüdische Orte in Schwedt, die Aktion Stolpersteine und stellen die jüdische Familie Meinhardt vor. Zur besseren Orientierung wurde ein Stadtplan integriert, der den Spaziergängern ermöglicht, sich selbstständig mit der jüdischen Geschichte der Stadt Schwedt/Oder zu befassen.
Anschließend sind die Besucher auf das Gelände des jüdischen Ritualbades eingeladen, Näheres zum Pessach-Fest zu erfahren. Mit dabei ist der Schwedter Mietkoch Jens Köhler. Er bietet verschiedene Kostproben von typischen Pessach-Speisen an. Dazu gibt er Erläuterungen zur jüdischen Küche und den speziellen Zutaten, die ein Pessach-Fest ausmachen. Extra für diesen Tag haben die Museumsmitarbeiterinnen im Synagogendienerhaus eine Pessach-Tafel gedeckt.
Das Pessach-Fest wird bis zum 30. April gefeiert. Es gehört zu den wichtigsten und ältesten jüdischen Festen. Ursprünglich ein Erntedankfest feiert das jüdische Volk seine Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens vor über 3 000 Jahren. Eingeleitet wird das Fest mit dem Seder-Abend, zu dem besondere symbolische Speisen auf den Tisch kommen. Jedes Symbol dient dazu, die Erfahrung von Knechtschaft und Befreiung mit allen Sinnen erlebbar zu machen.
Der Eintritt an diesem Tag ist frei. Bringen Sie Geld für Speisen und Getränke mit.