Spannendes von der Oder (Archiv)
Viele tolle Schifffahrtsgeschichten sind in der aktuellen Sonderausstellung „Schifffahrt auf der Oder“ im Stadtmuseums zu sehen. Gemeinsam mit Werner Lehmann wurden Bilder, Fakten, Geschichten und Objekte zusammengetragen, die das Leben und Arbeiten am Oderstrom lebendig werden lassen.
Eine ganz besondere Rolle spielte dabei die Hafenstadt Szczecin/Stettin. Von Stettin aus gab es bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts einen regen Linien- und Ausflugsverkehr mit Fahrgastschiffen, sowohl auf der Oder in Richtung Schwedt und Cüstrin als auch in nördlicher Richtung nach Swinemünde und weiter zu den Seebädern entlang der Ostseeküste bis nach Rügen.
1852 gründete Julius F. Braeunlich in Stettin eine Reederei, die vor allem den Passagierverkehr rund um Stettin betrieb. Das Fahrtgebiet der Reederei entwickelte sich schnell in Richtung der Ostseebäder und Küstenstädte, ab 1875 wurde auch die Insel Bornholm angelaufen. Ein weiteres Einsatzfeld der Reederei war ab Winter 1888/89 der Betrieb der Stettiner Eisbrecher, die auf Betreiben der Stettiner Kaufmannschaft gebaut und angesichts der im Winter komplizierten Fahrwasserbedingungen in und um Stettin dringend erforderlich waren.
Wer mehr über die Bedeutung Szczecins/Stettins als Knotenpunkt zwischen Binnen- und Seeschifffahrt erfahren möchte, ist beim „Treffpunkt Pavillon!“ am Mittwoch, dem 19. August 2020, um 18:00 Uhr genau richtig. Werner Lehmann nimmt sie mit auf eine kleine Zeitreise!
Die Karten werden nur im Vorverkauf im Stadtmuseum Schwedt/Oder abgegeben.
Eintritt: 2,50 EUR