Jüdische Kultur hautnah (Archiv)
Schwedt besitzt einzigartige baugeschichtliche Zeugnisse, die die jüdische Kulturgeschichte der Stadt dokumentieren. Aus diesem Grund begibt sich das Stadtmuseum Schwedt/Oder zum Tag des Offenen Denkmals „Auf jüdische Spuren“. Am Sonntag, dem 11. September ist von 10 bis 12 Uhr der jüdischer Friedhof in der Helbigstraße in Schwedt/Oder geöffnet. Im Rahmen einer Führung, die um 10 Uhr beginnt, erfahren Interessierte mehr über den Friedhof und können an diesem Tag erstmalig auch einen Blick in das ehemalige, jüdische Friedhofswärterhäuschen werfen.
Am Nachmittag öffnen bei freiem Eintritt das Stadtmuseum in der Jüdenstraße 17 und das Bauensemble jüdisches Ritualbad und Synagogendienerhaus in der Gartenstraße 6. Im Stadtmuseum kann von 14 bis 16 Uhr die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte besichtigt werden. Ab 14 Uhr ist das historische Bauensemble rund um das jüdische Ritualbad geöffnet.
Garten laden um 15 Uhr die Musiker der Gruppe „Shoshana“ zum Verweilen ein. Das Repertoire von „Shoshana“ umfasst Lieder und Instrumentalstücke, die sich auf die Tradition der Aschkenasim, der mittel- und osteuropäischen Juden, stützen. Es wird also sowohl in Hebräisch als auch in Jiddisch gesungen. Das Ensemble spielt Klezmer, jiddische Lieder und Israel-Pop, jüdische Tangos und Frejlachs. Alle Arrangements stammen aus eigener Feder! Ensembleleiter Leonid Norinsky spielt Knopfakkordeon und singt. Mit Violine – Dagmar Fichtner – und Percussion, Gesang, Tanz Gesang – Ina Norinska – verzaubert „Shoshana“ mit bravourös interpretierten instrumentalen Stücken und harmonischen Klängen der Lieder, die durch Tiefe und Wärme die jüdische Seele zeigen.
Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist frei!