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Geschichte der Krippen und Kindergärten dokumentiert (Archiv)

Schwarz-Weiß.Foto: 5 Krippenkinder beim Kämmen und Händeabtrocknen
Krippe I, Körperpflege will gelernt sein: (Foto: Evelin Reihmann)
Endlich geschafft! Sichtlich stolz präsentierten die Autorinnen der Broschüre „Auf dem Weg ins Leben“ ihre Arbeit. Dreieinhalb Jahre hatten sie recherchiert, diskutiert und formuliert, um die Dokumentation der Schwedter Vorschuleinrichtungen von 1838 bis 2008 zu erstellen.

Mehr als 50 Zuhörer waren in das Frauenzentrum gekommen, um diese Präsentation der Arbeitsgruppe „Geschichte der Krippen und Kindergärten der Stadt Schwedt/Oder“ zu erleben. Der Anfang gestaltete sich aufgrund des totalen Technikausfalls etwas chaotisch. Doch jeder wusste, was er sagen wollte und so ging es einfach los. Den Auftakt  machten Ingrid Nitzsche und Margitta Kühn, die Koordinatorinnen der zwei Bereiche Kindergarten und Krippe. Sie stellten das Werden und Entstehen der Broschüre vor. Frau Nitzsche dankte herzlich Helga Hohmann, Lieselotte Venus, Eva Brummund und Else Bettin, ohne die der lebendige Exkurs in die Anfänge der Kleinkinderbetreuung und Kleinkindererziehung in Schwedt nicht möglich gewesen wäre. Ein Dank galt auch Ortrun Dölling, die die Titelgrafik für dieses Heft angefertigt hatte. Margitta Kühn erzählte, wie sie von dem Projekt der Kindergartenleiterinnen erfuhr. Da war klar, die Krippengeschichte muss dabei sein. Ein besonderer Anreiz für alle Beteiligten war, dass es eine Broschüre geben sollte. Im Namen aller bedankte sie sich bei den Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs, des Stadtmuseums und der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt für die großartige Unterstützung.

Im weitern Verlauf stellten die anderen Beteiligten jeweils einen besonderen Aspekt der vollbrachten Arbeit vor. Mit feinem Humor berichtet Margit Richter über den Weg „Von der Brottasche zur Vollverpflegung“. Brigitte Hammer sprach ausführlich über die pädagogischen Inhalte in der Krippenbetreuung. Tief bewegt war Helga Hohmann, die an ihrer alten Wirkungsstätte, dem ehemaligen Kinderwochenheim, nun das Projekt mit vorstellen konnte. Am Anfang stand das regelmäßige Treffen von vier ehemaligen Kindergartenleiterinnen, zu denen sie auch zählte. Es zeigte sich, dass sie – die gebürtige Schwedterin – als Kind selbst die Kleinkinderbewahranstalt besuchte: Dort wurde ihr Berufswunsch, Kindergärtnerin zu werden, geweckt. Karin Schmottlach stellte einen Teil aus der Broschüre vor: die Aus- und Weiterbildung von Krippenerzieherinnen. Den Abschluss bildete der Bericht von Karin Greitzsch zur Wende und Nachwendesituation der Kindereinrichtungen. Der Anspruch der Autorinnen war es, immer objektiv bleiben zu wollen. Aber gerade das Thema Wendezeit weckte die unterschiedlichsten Emotionen.

Zum Abschluss lief über einen kleinen Monitor der Film über Feste im Kindergarten „Sonnnenschein“, den die ehemalige Leiterin Frau Geißler zur Verfügung gestellt hatte. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, sich von den Autorinnen Autogramme geben zu lassen.

Die Broschüre „Auf dem Weg ins Leben“ ist gegen eine Schutzgebühr von 5 EUR im Stadtmuseum Schwedt/Oder, Jüdenstraße 17, zu erwerben.

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