Frauen im Sport (Archiv)
Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden 1896 noch ganz ohne Sportlerinnen statt. Etwas später ließ das IOC Frauen in einzelnen Sportarten zu. So durften sie 1912 in Stockholm zum ersten Mal im Schwimmen antreten. In den Vereinen der Weimarer Republik hielten sich über eine Million Frauen per Turnen, Gymnastik und Sport fit. Letzter Schrei war das „Mensendiecken“ – Gymnastikübungen à la Bess Mensendieck brachten die fortschrittliche Frau per Kräftigungs- und Dehnungsübungen in die gewünschte Form. In Zeitschriften, Romanen und Filmen verkörperten Stars wie Marlene Dietrich das neue androgyne Frauenbild. Sport galt als Schauplatz der Emanzipation, der Sportplatz als wichtiger Heiratsmarkt.
Die Frauen haben sich in den letzten hundert Jahren viele Männerdomänen erobert. Sie spielen erfolgreich Fußball, sind Skispringerinnen und in Schwedt sogar beim Eishockey dabei. Nach einem kleinen Rückblick auf 100 Jahre Frauensport sollen die Sportlerinnen zu Wort kommen. Bei Kaffee und Kuchen werden im Rahmen des Erzählcafés Geschichten, Erinnerungen und Fotografien aus dem eigenen Sportleben gesammelt.
Veranstaltungsort: Stadtmuseum Schwedt/Oder, Jüdenstraße 17, 16303 Schwedt/Oder
Donnerstag, 7. März 2024, 15 Uhr