Filmpräsentation „Verschleppt ans Ende der Welt“ (Archiv)
Filmveranstaltungsreihe „Zeitschnitt“ – Aufbruch und Abgrund. Leben mit dem Stalinismus
Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und das Filmmuseum Potsdam laden zur Filmvorführung „Verschleppt ans Ende der Welt“ im Rahmen der diesjährigen Zeitschnitt-Filmreihe zum Thema „Aufbruch und Abgrund. Leben mit dem Stalinismus“ ein.
Filmvorführung: „Verschleppt ans Ende der Welt“
15. November 2023, 18:00 Uhr
Berlischky-Pavillon, Lindenallee 28 , 16303 Schwedt/Oder
Vor 70 Jahren verstarb im März 1953 der sowjetische Diktator Josef W. Stalin. Sein Tod erschütterte die alte Ordnung und sorgte für Verunsicherung und Orientierungslosigkeit, Hoffnung und Widerstandskraft. Kurz danach brach in der DDR der Volksaufstand des 17. Juni 1953 aus. Stalinistischer Terror und Gewalt lebten auch nach Stalins Tod weiter fort. Viele dieser widersprüchlichen Entwicklungen, Erwartungen und Enttäuschungen wurden in Filmen verarbeitet, einige davon präsentieren wir in der diesjährigen, zwölften Zeitschnitt-Reihe. Thematisch knüpft sie an die Vorjahres-Reihe an und vertieft die Beschäftigung mit den 50er Jahren im Osten.
Zum Film:
Verschleppt ans Ende der Welt
D 1993, 65 min, Dokumentarfilm, FSK: -
Regie: Freya Klier
Kamera: Ernst Kubitza
mit den Zeitzeuginnen Eva-Maria Stege, Gertrud Gessner, Käthe Schwengler
Dokumentarfilm über Frauen, die zwischen Januar und April 1945 vom ehemaligen sowjetischen Geheimdienst NKWD nach Sibirien deportiert wurden. Von den mehreren tausend verschleppten Zivilistinnen, die in sibirischen Lagern die deutsche Kriegsschuld abarbeiten sollten, kehrten mehr als ein Drittel nicht zurück. Begleitet von drei Überlebenden der damaligen Deportationen zeichnet die Autorin
das Schicksal dieser Frauen nach. (film-dienst)
Vor dem Film erfolgt eine Einführung durch den Filmhistoriker und -kurator Dr. Claus Löser. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zum Gespräch.
Eintritt: 5 Euro
In Kooperation mit dem Stadtmuseum Schwedt/Oder und mit freundlicher Unterstützung des Zentrums gegen Vertreibung Bonn.
Alle Veranstaltungen unter der Webseite der LAkD.