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Film „Jan und Jana“ (Archiv)

Foto: DEFA-Stiftung, Fotograf: Siegfried Skoluda

„Ist es leicht, jung zu sein?“

Jugend abseits sozialistischer Normen: Der Film „Jan und Jana“

Auch 2024 ist die Filmreihe Zeitschnitt zu Gast in Schwedt. Am 7. November 2024, um 18 Uhr steht der Spielfilm „Jana und Jan“ auf dem Spielplan. Die Filmreihe Zeitschnitt der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur widmet sich 2024 dem Thema Jugend in der DDR zwischen Instrumentalisierung, Protest und Verfolgung mit allen Widersprüchen und Facetten.

„Jan und Jana“ ist ein im Jahr 1989 angesiedeltes Drama um zwei Jugendliche, die mehrere Jahre im Jugendwerkhof verbringen müssen. Die 17-jährige Jana macht ihren 15-jährigen Mitbewohner Jan wegen einer Wette zum „Mann“, erwidert aber nach und nach seine echten Gefühle. Gemeinsam fliehen sie schließlich, als Jana ein Kind erwartet, aus dem Heim.

Der Film ist das Porträt einer verlorenen und verlassenen Jugend zur Zeit des politischen Umbruchs in der DDR. Sensibel gestaltet und gespielt, verweigert sich der Film einem vordergründigen Unterhaltungsbedürfnis. Er war auch einer jener Filme, die in der DDR nicht gedreht werden konnten, nach ihrer Fertigstellung jedoch ihr potentielles Publikum verloren hatten.

„Jana und Jan“ wurde 1992 unter der Regie von Helmut Dziuba gedreht. Die damals 17-jährige Schwedterin Julia Brendler spielt in einer Nebenrolle die schüchterne Julia, die schließlich Selbstmord begeht. Dr. Claus Löser wird eine filmhistorische Einführung geben. Im Anschluss an den Film sind alle herzlich zum Gespräch eingeladen.

Wann? 7. November 2024, 18:00 Uhr

Wo? Schwedt/Oder, Berlischky-Pavillon, Lindenallee 28, 16303 Schwedt/Oder

Eintritt 2,50 Euro

Kontakt

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Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
Telefon
03332 23460
Fax
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