Film im Museum: Gestern und die neue Stadt (Archiv)
An beiden Weihnachtsfeiertagen lädt das Museum zum Kinoerlebnis der besonderen Art ein. Gezeigt wird der DEFA-Streifen „Gestern und die neue Stadt“ aus dem Jahre 1968.
Der Dokumentarfilm von Wolfgang Bartsch ergänzt die neuen Sonderausstellung „Ohne Ende Anfang“, die sich mit Stadtentwicklungen und Perspektiven der Städte Schwedt und Eisenhüttenstadt beschäftigt.
„Gestern und die neue Stadt“ beschäftigt sich mit dem Aufbau einer „sozialistischen Neugründung“: Halle-Neustadt. Der Chefarchitekt Richard Paulick, der auch für Schwedt prägend war, plante in der ersten Baustufe 22 000 Wohnungen für 70 000 Menschen. Wohn- und Lebensbedingungen sollen in „Ha-Neu“ entscheidend verbessert werden. Dieses Großprojekt der Chemiearbeiterstadt sollte, so die Planung, im Endausbau des Jahres 1980 über 100 000 Menschen beherbergen.
Eingefangene Szenen aus dem Bau- und Planungsbereich, aber auch vom Leben in fertiggestellten Wohnbereichen lassen den enormen Arbeitsaufwand erkennen. Im Gegensatz zu späteren Großplattensiedlungen der DDR wurde Halle-Neustadt großzügig geplant, mit Kunst am Bau versehen und vor allem im ersten Wohnkomplex zwischen 1964-1968 üppig begrünt. Es lassen sich Parallelen zur Entstehung der Wohnkomplexe in Schwedt ziehen.
Wann: 25. und 26. Dezember 2022, jeweils um 15 Uhr
Dauer: 30 Minuten
Eintritt: 2,50 € (inkl. Besuch der Sonderausstellung)