Danke an alle Spender! (Archiv)
Die barocke Prunkpendule kehrt nach Schwedt zurück
Anfang Dezember 2020 startete der Spendenaufruf des Museums für den Ankauf einer barocken Prunkuhr, die um 1750 in Schwedt hergestellt wurde. Markgraf Friedrich Wilhelm hatte sie einst als Hochzeitsgeschenk für das dänische Königspaar in Auftrag gegeben.
Die Schwedter Uhr stand zunächst im Schloss Hirschholm und gelangte im 19. Jahrhundert in das Eigentum einer dänischen Bank, nördlich von Kopenhagen. Schließlich kaufte ein privater Sammler die Prunkpendule in einer Auktion (2018) und bot sie dem Stadtmuseum zum Kauf an (2020). Die Standuhr „made in Schwedt" ist ein imposantes Schmuckstück aus versilbertem und dunkel poliertem Holz. Das Gehäuse ist aufwendig dekoriert und mit Blumen und Blattwerk geschmückt. Es handelt sich um eine sogenannte "Harfen-Uhr" mit einem Musikwalzenwerk. Gefertigt wurde sie vom Hofuhrmacher Borowski.
Natürlich war das Museum am Erwerb dieses Einzelstückes interessiert! Eine Schwedter Uhr aus der Markgrafenzeit gehört ins Stadtmuseum und so wurde Anfang Dezember 2020 die Spendensammlung gestartet. 20.000 Euro mussten aufgebracht werden und die Hilfsbereitschaft der Schwedter Bürger war einfach überwältigend. Etwa die Hälfte der Einnahmen waren große und kleine Spenden von Unternehmen und Privatleuten, inklusive 2.500 EUR vom Museumsförderverein und 2.500 EUR vom Heimatverein. Die fehlende Summe haben schließlich die Mitglieder des C1- Clubs aus Schwedt aufgebracht.
Damit konnte am 13. Januar 2021 bereits die Sensation verkündet werden: Die Spendensammlung ist offiziell beendet und die Prunkuhr kann nach knapp 270 Jahren an ihren einstigen Ursprungsort zurückkehren. Aktuell laufen die Vorbereitungen zum Transport auf Hochtouren und in den kommenden Wochen erwartet das Stadtmuseum die Ankunft der Prunkuhr.
Ein Stück Schwedter Handwerkskunst kehrt damit in die Oderstadt zurück und daran hat jeder Spender einen Anteil.