„Auf dem grünen Sofa“ – Vortrag zur Markgrafentochter (Archiv)
Sonntag, 2. März 2014, 14:30 Uhr
Der Kunsthistoriker und Konservator der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Region Hohenlohe, Dr. Wolfgang Wiese ist zu Gast „Auf dem grünen Sofa“ im Stadtmuseum Schwedt/Oder.
Er skizziert ein Porträt von Prinzessin Friederike Sophie Dorothee von Brandenburg-Schwedt, die durch Heirat zur Herzogin von Württemberg wurde.
Friederike Sophie Dorothee wurde am 18. Dezember 1736 als älteste Tochter des Markgrafenehepaares Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Schwedt (1700-1771) und Sophie Dorothea Marie von Preußen (1719-1765) in Schwedt geboren. Im Alter von 17 Jahren heiratete sie Prinz Friedrich Eugen von Württemberg, dem jüngsten Sohn des katholischen Herzogs Carl Alexander von Württemberg. Das Paar lebte zunächst in Treptow an der Rega und zog dann nach Mömpelgard, eine württembergische Enklave in der France Comté.
Hier etablierte Dorothee einen sehr kultivierten und beliebten Hof, der stark von Versailles und den Pariser Nebenhöfen geprägt war. Sie ließ an der Straße von Mömpelgard nach Basel das Lustschloss Étupes mit inszeniertem Landschaftspark errichten.
Prinzessin Dorothee brachte zwölf Kinder zur Welt, von denen zehn das Erwachsenenalter erreichten. Trotz der beschränkten finanziellen Mittel des Prinzenpaares erreichten sie es, dass eine Reihe ihrer Kinder in die wichtigsten Dynastien Europas einheirateten: Prinzessin Sophie Dorothee wurde als Maria Fjodorowna 1786 Kaiserin von Rußland. Prinzessin Elisabeth heiratete 1788 Kaiser Franz II. Erbprinz Friedrich ging 1797 eine zweite Ehe mit der Princess Royal Charlotte Mathilde von Großbritannien ein, der ältesten Tochter König Georges III.
(Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!)